AACHEN / KÖLN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Zwei KI-Systeme, TraumAgent und FormAssistant, könnten zukünftig eine wesentliche Entlastung für das Krankenhauspersonal darstellen, insbesondere im Schockraum, wo schnelle Informationsverarbeitung und Erkennung möglicher Behandlungsmethoden entscheidend sind.
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In Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Aachen und dem Klinikum Köln-Merheim hat das Fraunhofer Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) ein Whitepaper zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Notaufnahme veröffentlicht. Die Behandlung von Schwerverletzten im Schockraum ist ein hochkomplexer Vorgang, bei dem in kürzester Zeit eine Fülle an Informationen verarbeitet werden muss. Hier könnten die KI-Prototypen TraumAgent und FormAssistant künftig eine bedeutende Rolle spielen, indem sie relevante Informationen erfassen und für das medizinische Team aufbereiten.
- Der TraumAgent unterstützt das Behandlungsteam im Schockraum, indem er relevante Informationen, Behandlungsphasen und Leitlinien übersichtlich visualisiert. So können aktuelle Prozessschritte angezeigt und durchgeführte Maßnahmen erkannt werden, was die Arbeit im Schockraum erheblich erleichtert.
- Der FormAssistant automatisiert das Ausfüllen des TraumaRegister-Bogens, wodurch die Dokumentation vereinfacht und die Qualitätssicherung über verschiedene Krankenhäuser hinweg erleichtert wird.
Die KI-Systeme sind in der Lage, mit den Herausforderungen des Schockraumumfelds, wie Hintergrundgeräuschen, Dialekten und Versprechern, effektiv umzugehen. Sie bieten nicht nur Unterstützung bei der Dokumentation, sondern verbessern auch die Datenqualität durch die Korrektur von Fehlinformationen.
Der Einsatz dieser Technologien in der Notaufnahme bringt zahlreiche Vorteile mit sich. So können Ressourcen effizienter genutzt und Arbeitsabläufe optimiert werden. Dies führt zu einer Zeit- und Kostenersparnis und trägt zur Verbesserung der Versorgungsqualität bei.
Die datenschutzkonforme Integration der KI-Anwendungen auf Cloud-Plattformen stellt sicher, dass den hohen Datenschutzanforderungen im deutschen Gesundheitswesen Rechnung getragen wird, während zugleich die Effizienz und Qualität der Patientenversorgung verbessert werden.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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