MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – JPMorgan setzt auf Künstliche Intelligenz und hat einen neuen Chatbot namens LLM Suite eingeführt. Diese Technologie zielt darauf ab, die Produktivität zu steigern und den Alltag der Mitarbeiter zu revolutionieren.
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JPMorgan Chase hat kürzlich ein neues generatives KI-Tool namens LLM Suite vorgestellt, das als „ChatGPT-ähnliches Produkt“ beschrieben wird. Dieses System, das einer breiten Palette von Anwendungen dient, soll die tägliche Arbeit der Angestellten in verschiedenen Abteilungen unterstützen, darunter die Vermögensverwaltung und das Asset Management. Zu den Aufgaben des Tools gehören das Schreiben von Texten, die Ideenfindung, die Problemlösung mithilfe von Tabellenkalkulationen sowie die Zusammenfassung von Dokumenten.
Das Besondere an der LLM Suite ist, dass sie nicht nur spezifisches Wissen über die Vermögensverwaltungsabteilung enthält, sondern auch eine allgemeinere Produktivitätsplattform darstellt. In einem internen Memo, das von Mary Erdoes, Teresa Heitsenrether und Mike Urciuoli unterzeichnet wurde, wird die LLM Suite als ein „Forschungsanalyst“ beschrieben, der Informationen, Lösungen und Ratschläge zu verschiedenen Themen bieten kann. Diese Aussage zeigt den breiten Einsatzbereich der Technologie auf.
Jamie Dimon, der CEO von JPMorgan und ein Befürworter von Künstlicher Intelligenz, verglich die Bedeutung dieser Technologie mit der von Dampfmaschinen und dem Internet. In einem Interview betonte er, dass KI in jeden Aspekt der Bank integriert werden soll, einschließlich des Handels, der Forschung, der Absicherung von Aktien und des Kundenservice.
Die Einführung der LLM Suite ist ein bedeutender Schritt in der Finanzbranche, die zunehmend auf KI setzt. So schätzt Citigroup, dass die Technologie bis 2028 einen Wert von 170 Milliarden US-Dollar für die Branche generieren könnte. Allerdings warnen Experten auch vor den potenziellen Arbeitsplatzverlusten durch Automatisierung. Ein Bericht von Goldman Sachs prognostiziert, dass weltweit bis zu 300 Millionen Arbeitsplätze durch KI gefährdet sind, wobei jedoch nicht alle vollständig ersetzt, sondern teilweise durch KI ergänzt werden.
Ein weiterer Aspekt, der den Einsatz von KI in der Finanzbranche beeinflusst, ist die Regulierung. JPMorgan hat sich entschieden, die LLM Suite intern zu entwickeln, um sicherzustellen, dass alle Daten sicher und den strengen Vorschriften der Branche entsprechend verarbeitet werden. Dadurch wird auch verhindert, dass Mitarbeiter auf externe KI-Chatbots wie GPT von OpenAI oder Claude von Anthropic zugreifen.
Trotz der potenziellen Herausforderungen bleibt die LLM Suite eine bedeutende Innovation, die den Arbeitsalltag vieler Mitarbeiter bei JPMorgan verändert. Mit der weiteren Verbreitung von KI in der Finanzbranche bleibt abzuwarten, wie diese Technologie die Zukunft der Arbeit gestalten wird.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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