LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Vorstellung, dass Künstliche Intelligenz (KI) eines Tages in der Lage sein könnte, unsere Träume zu visualisieren, klingt wie Science-Fiction. Doch die Forschung in diesem Bereich schreitet voran, und erste Ansätze zeigen, dass dies keine bloße Fantasie mehr ist.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik
präsentiert von Amazon!
- Unsere täglichen KI-News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- KI-Meldungen bequem via Telegram oder per Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facy oder Insta als Fan markieren und abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® für KI-News speichern!
Die Idee, dass KI unsere Träume sichtbar machen könnte, fasziniert Wissenschaftler und Technologen gleichermaßen. Während aktuelle KI-Tools wie Sora von OpenAI oder Dream Machine von Luma AI bereits in der Lage sind, traumähnliche Videosequenzen zu erstellen, sind diese Darstellungen oft noch unheimlich und erinnern an Alpträume. Der britische KI-Forscher Peter Bentley vom University College London erklärt, dass wir zwar noch weit davon entfernt sind, echte menschliche Träume wiederzugeben, aber die Möglichkeit besteht durchaus.
Ein wesentlicher Aspekt bei der Entwicklung einer solchen Technologie ist die Fähigkeit der KI, die komplexen Muster menschlicher Träume zu verstehen und zu interpretieren. Hierfür sind große Mengen an Daten erforderlich, die nur durch das ‘Lesen’ und Analysieren menschlicher Träume gewonnen werden können. Die funktionelle Magnetresonanztomografie (fMRT) könnte hierbei als Werkzeug dienen, um die Gehirnaktivitäten während des Schlafs aufzuzeichnen und zu analysieren.
Eine vielversprechende Studie aus Japan im Jahr 2023 hat gezeigt, dass es möglich ist, die Gehirnaktivität schlafender Personen aufzuzeichnen und mittels maschinellen Lernens Objekte wie Schlüssel oder Stühle zu klassifizieren. Diese Studie konzentrierte sich jedoch auf die ersten beiden Schlafphasen, in denen visuelle Bilder erlebt werden, aber noch nicht wirklich geträumt wird. Dies ermöglichte es den Forschern, die Teilnehmer schnell aufzuwecken und zu befragen, was sie gesehen hatten.
Um eine KI zu entwickeln, die tatsächlich in der Lage ist, menschliche Träume zu erkennen und wiederzugeben, wären jedoch weitaus detailliertere Daten erforderlich. Dies würde bedeuten, dass viele Freiwillige gefunden werden müssten, die bereit sind, ihre Träume zu teilen und sich nach dem Aufwachen genau daran zu erinnern. Bentley schlägt vor, dass tragbare und leise fMRT-Geräte entwickelt werden müssten, um eine komfortable Schlafumgebung während der Analyse zu gewährleisten.
Die Forschung in diesem Bereich wird durch Studien aus verwandten Bereichen unterstützt, in denen die Gehirnaktivitäten von Menschen untersucht wurden, die Videos anschauten, Audioaufnahmen hörten oder Texte lasen. Diese Studien haben bereits große Datensätze von gesehenen oder vorgestellten Bildern hervorgebracht, die auch für die Traumanalyse genutzt werden könnten.
Die Möglichkeit, Träume zu visualisieren, wirft jedoch auch Fragen zur Privatsphäre und Ethik auf. Wie bei vielen KI-Entwicklungen muss sorgfältig abgewogen werden, wie solche Technologien eingesetzt werden und welche Auswirkungen sie auf die Privatsphäre der Individuen haben könnten. Dennoch ist die Aussicht, eines Tages unsere Träume sichtbar zu machen, ein faszinierendes Ziel, das die Forschung in den kommenden Jahren weiter vorantreiben könnte.
Amazon-Trendangebote der letzten 24 Stunden mit bis zu 78% Rabatt (Sponsored)
- NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "KI im Schlafzimmer: Wie maschinelles Lernen unsere Träume sichtbar machen könnte" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.