MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen sollte die Effizienz von Sicherheitsteams steigern. Doch die Realität zeigt ein anderes Bild: Die KI-Technologie stellt neue Herausforderungen dar, die die bestehende Krise im Bereich der Cybersicherheit verschärfen.

Die Erwartung, dass Künstliche Intelligenz (KI) die Arbeit von Sicherheitsteams erleichtert, hat sich in vielen Fällen als Trugschluss erwiesen. Stattdessen sehen sich Fachleute im Bereich der Cybersicherheit mit neuen Herausforderungen konfrontiert, die ihre ohnehin schon anspruchsvolle Arbeit weiter erschweren. Einerseits müssen sie die Nutzung von KI in ihren Organisationen überwachen und regulieren, andererseits wird von ihnen erwartet, dass sie die Technologie in ihre eigenen Arbeitsabläufe integrieren – oft ohne ausreichende Schulung.

Richard Addiscott, Vizepräsident und Analyst bei Gartner, hebt hervor, dass Unternehmen KI in einem noch nie dagewesenen Tempo übernehmen. Laut seiner Forschung haben 98% der Organisationen bereits KI-Technologien wie generative KI implementiert oder planen dies. Nur 1% der Unternehmen haben keine Pläne zur Einführung von KI, während der Rest noch unentschlossen ist. Addiscott betont, dass es für Sicherheitsverantwortliche wenig sinnvoll ist, den Einsatz von KI zu blockieren, da dies weder ihnen noch ihren Teams zugutekommen würde.

Die rasche Einführung von KI bringt jedoch eine zusätzliche Verantwortung für Cybersicherheitsexperten mit sich. Sie müssen nicht nur die KI-Governance überwachen, sondern auch die Technologie selbst nutzen. In einem Umfeld, in dem Kosten- und Betriebseffizienz, Betriebskontinuität und Fachkräftemangel bereits eine Rolle spielen, ist es entscheidend, dass Sicherheitsteams überlegen, wie sie KI zu ihrem Vorteil nutzen können. Dies könnte die Verbesserung der Betriebseffizienz, der Kosteneffizienz oder die Möglichkeit sein, mit den gleichen Ressourcen mehr zu erreichen.

Die Integration von KI in Sicherheitsprozesse ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Viele Sicherheitsteams sind bereits überlastet und stehen unter ständigem Druck, mit den neuesten Bedrohungen Schritt zu halten. Die Einführung von KI erfordert zusätzliche Schulungen und Ressourcen, die oft nicht zur Verfügung stehen. Dies führt zu einer weiteren Verschärfung der bestehenden Kompetenzlücke im Bereich der Cybersicherheit.

Ein weiterer Aspekt ist die Notwendigkeit, die KI-Technologie selbst zu verstehen und zu beherrschen. Sicherheitsteams müssen in der Lage sein, die von KI generierten Daten zu interpretieren und zu nutzen, um Bedrohungen effektiv zu bekämpfen. Dies erfordert nicht nur technisches Wissen, sondern auch ein tiefes Verständnis für die Funktionsweise von KI-Algorithmen und deren Anwendung in der Praxis.

Die Zukunft der Cybersicherheit wird maßgeblich davon abhängen, wie gut Sicherheitsteams in der Lage sind, KI-Technologien zu integrieren und zu nutzen. Unternehmen müssen in die Ausbildung und Schulung ihrer Sicherheitsexperten investieren, um sicherzustellen, dass sie über die notwendigen Fähigkeiten verfügen, um die Herausforderungen der digitalen Transformation zu meistern. Nur so kann die Kluft zwischen den Anforderungen der modernen Cybersicherheit und den verfügbaren Fähigkeiten geschlossen werden.

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KI-Hype verschärft die Krise der Cybersicherheit
KI-Hype verschärft die Krise der Cybersicherheit (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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