HAMBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Universität Hamburg hat eine innovative Künstliche Intelligenz entwickelt, die die Vorhersage von Sturmfluten erheblich verbessert. Diese Technologie könnte den Küstenschutz in Europa maßgeblich vorantreiben.
Die Universität Hamburg hat eine KI entwickelt, die die Häufigkeit und Höhe von Sturmfluten in den nächsten zehn Jahren vorhersagen kann. Diese Entwicklung könnte den Küstenschutz revolutionieren, indem sie präzisere Daten für den Deichbau und die Infrastrukturplanung liefert. Die Ergebnisse dieser Forschung wurden im Fachmagazin Geophysical Research Letters veröffentlicht.
Das Team um Dr. Daniel Krieger vom Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit hat ein neuronales Netzwerk trainiert, das auf Wetterdaten und dem Klimarechenmodell MPI-ESM des Max-Planck-Instituts basiert. Diese Kombination ermöglicht es, die Auswirkungen von Stürmen an spezifischen Küstenorten wie Cuxhaven, Esbjerg und Delfzijl zu analysieren.
Die Vorhersagen der KI erwiesen sich als bemerkenswert zuverlässig. In Cuxhaven wurden in den letzten zehn Jahren durchschnittlich 11,6 Sturmfluten pro Jahr registriert, während das Modell 12,8 prognostizierte, mit einem Toleranzbereich von 1,6 Sturmfluten. Besonders beeindruckend war die Vorhersagegenauigkeit für Delfzijl, wo eine Übereinstimmung von 83 Prozent erreicht wurde.
Interessanterweise sind die Vorhersagen für einzelne Jahre weniger zuverlässig, während Prognosen über Zeiträume von sieben bis zehn Jahren deutlich präziser sind. Bis 2029 wird erwartet, dass die Anzahl der jährlichen Sturmfluten bei etwa 12 bleibt. Allerdings zeigt das Modell, dass die Höhe der Fluten in den kommenden fünf Jahren durchschnittlich auf drei Meter ansteigen könnte.
Diese Fortschritte sind besonders wichtig, da bisherige Klimamodelle zwar die Entstehung von Stürmen in der Nordsee vorhersagen konnten, jedoch nicht deren spezifische Auswirkungen auf Küstenregionen. Die neue KI-Technologie bietet nun wertvolle Erkenntnisse für den Küstenschutz und den Deichbau, insbesondere angesichts des steigenden Meeresspiegels.
Ein weiterer Vorteil der neuen Methode ist die Geschwindigkeit der Berechnungen. Eine Prognose dauert nur eine Sekunde, was sie erheblich schneller macht als herkömmliche Klimamodelle. Dennoch gibt es Herausforderungen, wie die Notwendigkeit langer historischer Messdaten und die komplexen Wechselwirkungen zwischen Gezeiten und Sturmfluten.
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