BAUTZEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die innovative Brücke OpenLAB in Bautzen, ausgestattet mit über 200 Sensoren, markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Echtzeitüberwachung von Infrastrukturprojekten. Diese smarte Brücke, die von der Technischen Universität Dresden in Zusammenarbeit mit der Firma Hentschke Bau entwickelt wurde, nutzt Künstliche Intelligenz, um potenzielle Schäden frühzeitig zu erkennen und so die Sicherheit und Langlebigkeit von Bauwerken zu gewährleisten.

Die OpenLAB-Brücke in Bautzen stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Überwachung von Infrastrukturprojekten dar. Mit über 200 Sensoren ausgestattet, erfasst sie kontinuierlich Daten zu Temperatur, Neigung und Bewegung, um die strukturelle Integrität in Echtzeit zu überwachen. Diese Technologie soll helfen, katastrophale Ereignisse wie den Einsturz der Carolabrücke in Dresden zu verhindern.

Das Projekt wird von der Technischen Universität Dresden koordiniert und ist Teil des Forschungsprojekts ‘Automatisierte Bewertung der Monitoringdaten von Infrastrukturbauwerken (IDA-KI)’. Die Künstliche Intelligenz analysiert die gesammelten Daten und schlägt Alarm, wenn sie Anzeichen von Schäden erkennt. Dies ermöglicht eine gezielte und kosteneffiziente Instandhaltung.

Ein weiterer innovativer Aspekt des Projekts ist der Einsatz eines digitalen Zwillings. Dieses virtuelle Modell der Brücke zeigt kritische Veränderungen an und ermöglicht eine präzise Analyse der Belastungsszenarien. Bei einer Live-Demonstration überquerte ein tonnenschwerer Schienenwagen die Brücke, wobei die Sensoren sofort wertvolle Informationen lieferten.

Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, betonte die Bedeutung der Künstlichen Intelligenz als Game-Changer für die Erhaltung von Straßen und Brücken. Die OpenLAB-Brücke liefert entscheidende Ansatzpunkte für eine effizientere und kostengünstigere Wartung und bietet wertvolle Erkenntnisse für die Modernisierung der Infrastruktur.

Die Förderung durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND unterstreicht die Bedeutung des Projekts. Mit einem Budget von rund 3,8 Millionen Euro wird die Forschung zur automatisierten Bewertung von Monitoringdaten unterstützt.

Die Technische Universität Dresden und ihre Partner, darunter das Institut für Digitales und Autonomes Bauen der TU Hamburg, arbeiten daran, die wissenschaftlichen Grundlagen für eine zuverlässige Zustandsbewertung von Brücken zu schaffen. Die Erkenntnisse aus diesem Projekt könnten weitreichende Auswirkungen auf die Zukunft der Infrastrukturüberwachung haben.

Die OpenLAB-Brücke in Bautzen ist ein Paradebeispiel für den Einsatz von Technologie zur Verbesserung der Sicherheit und Effizienz von Bauwerken. Die Integration von Künstlicher Intelligenz und digitalen Zwillingen in die Infrastrukturüberwachung könnte die Art und Weise, wie wir Brücken und Straßen warten, revolutionieren.

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KI-gestützte Brückenüberwachung: Ein Meilenstein in der Infrastrukturtechnologie
KI-gestützte Brückenüberwachung: Ein Meilenstein in der Infrastrukturtechnologie (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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