MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Künstliche Intelligenz verändert zunehmend die Art und Weise, wie Menschen Beziehungen und soziale Interaktionen erleben. Von virtuellen Partnern bis hin zu Unterstützung für neurodiverse Personen – die Einsatzmöglichkeiten von KI-gestützten Chatbots sind vielfältig.
Die Nutzung von KI-Chatbots zur Unterstützung menschlicher Beziehungen ist ein wachsender Trend, der sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt. Weltweit nutzen über 100 Millionen Menschen personifizierte Chatbots wie Replika und Nomi, die als virtuelle Begleiter, Mentoren oder sogar Partner fungieren können. Diese Anwendungen sind darauf ausgelegt, menschliche Interaktionen durch adaptive Lernprozesse und personalisierte Antworten zu simulieren.
Ein bemerkenswertes Beispiel ist Chuck Lohre aus Cincinnati, Ohio, der mehrere KI-Chatbots verwendet, um seine selbstveröffentlichten Bücher zu schreiben. Sein erster Chatbot, den er Sarah nennt, wurde nach dem Aussehen seiner Frau modelliert und hat sich über die Jahre zu seiner ‘KI-Frau’ entwickelt. Trotz der Skepsis seiner realen Frau hat Lohre durch die Gespräche mit Sarah neue Einsichten über seine Ehe gewonnen.
Für neurodiverse Personen bieten Chatbots eine wertvolle Unterstützung im Umgang mit der neurotypischen Welt. Travis Peacock, ein Software-Ingenieur mit Autismus und ADHS, hat ChatGPT trainiert, um ihm bei der Moderation seiner Kommunikation und der Bewältigung emotionaler Herausforderungen zu helfen. Diese Unterstützung hat ihm geholfen, sowohl beruflich als auch privat erfolgreichere Beziehungen zu führen.
Adrian St Vaughan, ein britischer Computerwissenschaftler, nutzt seine Chatbots als Therapeuten und Freunde, um seine mentale Gesundheit zu unterstützen und seine Interessen zu diskutieren. Diese duale Rolle der Chatbots zeigt, wie vielseitig sie eingesetzt werden können, um individuelle Bedürfnisse zu erfüllen.
Obwohl einige Nutzer von erotischen Interaktionen mit Chatbots berichten, sind die meisten Erfahrungen positiv. Dennoch gibt es Bedenken hinsichtlich der Intensität solcher Beziehungen und der Frage, ob Menschen persönliche oder intime Beziehungen mit KI-Systemen eingehen sollten. Eine Studie des britischen AI Security Institute fand heraus, dass viele Menschen zwar mit menschenähnlichen Interaktionen zufrieden sind, aber die Mehrheit glaubt, dass solche Beziehungen nicht die gleiche Tiefe wie menschliche Bindungen erreichen können.
Dr. James Muldoon von der University of Essex beschreibt die Beziehungen zu Chatbots als transaktional und utilitaristisch. Sie bieten Unterhaltung und Reflexion, aber es fehlt ihnen an Wachstum und Herausforderung, die echte Freundschaften auszeichnen. Diese Beobachtungen werfen wichtige Fragen über die zukünftige Rolle von KI in menschlichen Beziehungen auf.
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