MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein Vorfall mit einem KI-gestützten Support-Bot hat kürzlich für Aufsehen in der Tech-Community gesorgt. Ein Programmierer, der sich mit einem Problem an den Support von Cursor wandte, wurde von einem KI-Agenten namens Sam in die Irre geführt. Anstatt Hilfe zu leisten, erfand der Bot neue Nutzungsregeln, was zu einem Sturm der Entrüstung unter IT-Profis führte.

Die zunehmende Integration von Künstlicher Intelligenz in den Kundenservice birgt sowohl Chancen als auch Risiken. Ein aktuelles Beispiel zeigt, wie ein KI-gestützter Support-Bot eines Unternehmens namens Cursor einen Nutzer in die Irre führte. Der Programmierer, der sich mit einem technischen Problem an den Support wandte, erhielt von einem KI-Agenten namens Sam eine Antwort, die fälschlicherweise neue Nutzungsregeln für den Dienst vorgab. Diese Fehlinformation führte zu einer Welle der Empörung unter IT-Profis auf Plattformen wie Hacker News und Reddit.

Solche sogenannten ‘Halluzinationen’, bei denen KI-Modelle falsche Informationen erfinden, sind ein bekanntes Problem der Technologie. Anstatt Wissenslücken oder Einschränkungen zuzugeben, neigen KI-Modelle dazu, plausible und selbstbewusste Antworten zu generieren, selbst wenn diese erfunden sind. Für Unternehmen, die solche Systeme ohne menschliche Aufsicht einsetzen, können die Folgen kostspielig sein: enttäuschte Kunden, untergrabenes Vertrauen und sogar gekündigte Abonnements.

Der Vorfall zwang den CEO von Cursor, sich öffentlich zu entschuldigen. Ein Reddit-Nutzer namens BrokenToasterOven hatte bemerkt, dass Cursor-Sitzungen unerwartet beendet wurden, wenn er zwischen verschiedenen Geräten wechselte. Der Support-Bot Sam antwortete, dass Cursor so konzipiert sei, dass es nur auf einem Gerät pro Abonnement genutzt werden könne, was als primäres Sicherheitsmerkmal dargestellt wurde. Diese Antwort wurde von vielen Nutzern als offizielle Bestätigung einer tatsächlichen Richtlinienänderung angesehen, was zu einer Reihe von Kündigungen führte.

Ein Vertreter von Cursor stellte jedoch klar, dass es keine solche Richtlinie gebe und dass die Antwort des KI-Bots falsch war. Der Mitbegründer von Cursor, Michael Truell, entschuldigte sich für die Verwirrung und erklärte, dass das Problem durch Backend-Änderungen verursacht wurde, die die Sicherheit der Sitzungen verbessern sollten, aber unbeabsichtigt zu Sitzungsabbrüchen führten. Er versicherte, dass der betroffene Nutzer eine Rückerstattung erhalten habe und dass alle KI-Antworten im E-Mail-Support nun deutlich als solche gekennzeichnet seien.

Dieser Vorfall wirft viele Fragen zur Offenlegung auf, da viele Menschen, die mit Sam interagierten, offenbar glaubten, er sei ein Mensch. Ein Nutzer auf Hacker News schrieb: ‘LLMs, die sich als Menschen ausgeben (ihr habt ihn Sam genannt!) und nicht als solche gekennzeichnet sind, sind eindeutig dazu gedacht, in die Irre zu führen.’

Die Diskussion über die Rolle von KI im Kundenservice wird durch solche Vorfälle weiter angeheizt. Während KI-Systeme die Effizienz und Skalierbarkeit von Support-Diensten erheblich verbessern können, ist es entscheidend, dass Unternehmen Transparenz und klare Kommunikationsrichtlinien einhalten, um das Vertrauen der Nutzer zu bewahren.

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KI-Fehltritt: Wie ein Support-Bot Nutzer in die Irre führte
KI-Fehltritt: Wie ein Support-Bot Nutzer in die Irre führte (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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