PARIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der französische Luxusgüterhersteller Kering hat ein Jahr voller Herausforderungen hinter sich, insbesondere durch die schwächelnde Nachfrage nach seiner Premiummarke Gucci. Trotz eines Umsatzrückgangs von 12 Prozent zeigt sich das Unternehmen optimistisch und kündigt einen allmählichen Kurswechsel an.
Der Luxusgüterkonzern Kering, bekannt für seine ikonische Marke Gucci, steht vor einem entscheidenden Wandel. Trotz eines Umsatzrückgangs von 12 Prozent im Jahr 2024 zeigt sich das Unternehmen optimistisch. Die strukturellen Anpassungen, die Kering angekündigt hat, stoßen auf positive Resonanz bei den Anlegern, was sich in einem Anstieg der Aktien um über vier Prozent widerspiegelt. Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass der Markt Vertrauen in die langfristige Strategie des Unternehmens hat.
CEO Francois-Henri Pinault betonte die Bedeutung der laufenden Bemühungen, durch gezielte Anpassungen wieder Wachstum zu generieren. Besonders in China und Nordamerika konnte Kering leichte Umsatzsteigerungen verzeichnen, was als Lichtblick in einem ansonsten herausfordernden Marktumfeld gilt. Die Einsparungen und Optimierungen, die das Unternehmen plant, sollen langfristig zur Stabilisierung und zum Wachstum beitragen.
Die schwächelnde Nachfrage nach Gucci, die zu einem Umsatzrückgang von 23 Prozent führte, hat Kering dazu veranlasst, personelle Veränderungen vorzunehmen. Der Abschied von Chefdesigner Sabato De Sarno ist ein Zeichen dafür, dass das Unternehmen bereit ist, neue Wege zu gehen, um die Marke neu zu positionieren. Statt auf personelle Aufstockung setzt Kering auf Einsparungen und die Optimierung der Lieferketten, um die Effizienz zu steigern.
Analysten wie James Grzinic von Jefferies und Zuzanna Pusz von UBS bewerten die jüngsten Zahlen als über den Erwartungen liegend. Die Unsicherheiten rund um Gucci bleiben jedoch ein zentraler Fokus für die Marktteilnehmer. Die Hoffnung auf ein überwundenes Tief wird durch moderate Anstiege in den Märkten China und Nordamerika gestützt, was auf eine mögliche Erholung hindeutet.
Während die Luxusgüterbranche insgesamt mit einer globalen wirtschaftlichen Abschwächung und einem Rückgang der Nachfrage nach exklusiven Produkten zu kämpfen hat, bleibt Kering zuversichtlich. Die bevorstehende Veröffentlichung der Geschäftszahlen von LVMH könnte weitere Einblicke in die Marktverfassung geben und die Position von Kering im Luxussegment beeinflussen.
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