Kenias Zentralbank überrascht mit unerwarteter Zinssenkung
       
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NAIROBI / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem überraschenden Schritt hat die Zentralbank Kenias ihren Leitzins um 75 Basispunkte gesenkt, um die derzeitige wirtschaftliche Stabilität und die gedämpfte Inflation zu nutzen.



Die Entscheidung der Zentralbank Kenias, den Leitzins um 75 Basispunkte zu senken, kam für viele Marktbeobachter unerwartet. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die positive wirtschaftliche Lage des Landes zu nutzen und das Kreditwachstum im Privatsektor zu fördern. Bankchef Kamau Thugge betonte die Bedeutung dieser Entscheidung, um die wirtschaftliche Dynamik zu unterstützen.

Die Zinssenkung wurde durch eine stabile Inflationsrate ermöglicht, die sich seit Juni am unteren Ende der Zielspanne von 2,5% bis 7,5% bewegt. Im November stieg die Inflation leicht von 2,7% auf 2,8%, was jedoch immer noch als stabil angesehen wird. Diese Stabilität erlaubt es der Regierung, die Wirtschaft weiter zu stützen, ohne die Gefahr einer übermäßigen Inflation.

Ein weiterer Faktor, der die Entscheidung beeinflusste, ist das Wirtschaftswachstum. In der ersten Jahreshälfte 2023 verzeichnete Kenia ein durchschnittliches Wachstum von 4,8%, was zwar unter den 5,5% des Vorjahres liegt, aber dennoch positiv bewertet wird. Die Zentralbank prognostiziert ein Wachstum von 5,1% für 2024 und 5,5% für 2025, was die langfristige Stabilität des Landes unterstreicht.

Bankchef Thugge forderte die Geschäftsbanken auf, die Vorteile der Zinssenkung an ihre Kunden weiterzugeben, um das Kreditwachstum im privaten Sektor zu fördern. Während die kurzfristigen Zinssätze für Staatspapiere bereits gesunken sind, haben die Banken ihre Zinssätze noch nicht im gleichen Maße angepasst, was weiteren Handlungsbedarf signalisiert.

Auch international ist eine Lockerung der Geldpolitik zu beobachten. Andere Zentralbanken, wie die Südafrikanische Reservebank und die Europäische Zentralbank, haben ebenfalls Maßnahmen ergriffen, um die wirtschaftliche Aktivität zu beleben. In Kenia hat die Aufwertung des Schillings um 21% gegenüber dem Dollar die Preisdynamik begrenzt und zur Stabilität beigetragen.

Die Devisenreserven Kenias liegen derzeit bei 8,97 Milliarden US-Dollar, was ausreicht, um 4,57 Monate Importe zu decken. Zusätzliche Finanzierungszuflüsse von der Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds sowie ein bevorstehender Kredit aus Abu Dhabi werden die Reserven voraussichtlich weiter stärken.

Kenias Zentralbank überrascht mit unerwarteter Zinssenkung
Kenias Zentralbank überrascht mit unerwarteter Zinssenkung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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