OTTAWA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der kanadische Dollar hat in einer Woche voller wirtschaftlicher Unsicherheiten und politischer Turbulenzen seine Widerstandskraft unter Beweis gestellt. Trotz eines leichten Rückgangs gegenüber dem US-Dollar zeigt die Währung Anzeichen einer Erholung, unterstützt durch positive Inflationsdaten aus den USA.
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Der kanadische Dollar, auch bekannt als Loonie, hat in den letzten Tagen eine bemerkenswerte Stabilität gezeigt, obwohl er mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert war. Die jüngsten Inflationsdaten aus den USA haben der Währung einen leichten Auftrieb gegeben, was auf eine positive Reaktion der Investoren hindeutet. Diese Entwicklung konnte jedoch nicht verhindern, dass der Loonie für die Woche insgesamt einen Rückgang von 0,8 % verzeichnete.
Am Freitag konnte der kanadische Dollar gegenüber dem US-Dollar an Boden gewinnen, was teilweise auf die restriktivere Haltung der Federal Reserve zurückzuführen ist. Diese Haltung hat den US-Dollar gestärkt, was wiederum Druck auf den Loonie ausübte. Dennoch gelang es der kanadischen Währung, sich von ihrem schwächsten Intraday-Wert seit fast fünf Jahren zu erholen, der am Donnerstag bei einem Umrechnungskurs von 1,4467 zum US-Dollar lag.
Shaun Osborne, Chefstratege für Währungen bei Scotiabank, kommentierte die Situation mit den Worten, dass es eine harte Woche für den kanadischen Dollar gewesen sei. Die starken US-Wirtschaftsdaten und die unerwartet restriktive Rhetorik der Fed hätten den US-Dollar gestützt, und es sei schwer vorstellbar, dass sich dieser Trend bald umkehrt.
Zusätzlich zu den wirtschaftlichen Faktoren hat die überraschende Rücktrittserklärung der kanadischen Finanzministerin Chrystia Freeland am Montag für zusätzliche Unsicherheit gesorgt. Ihr Rückzug wirft Fragen zur Stabilität der kanadischen Regierung auf, insbesondere in einer Zeit, in der entschlossenes Handeln angesichts der Bedrohung durch US-Zölle erforderlich ist.
Parallel dazu verzeichneten die wichtigsten Indizes an der Wall Street einen Anstieg, während der US-Dollar gegenüber einem Korb anderer bedeutender Währungen fiel. Dies war auf die geringeren als erwarteten Anstiege der persönlichen Konsumausgaben in den USA zurückzuführen.
In Kanada stiegen die Einzelhandelsumsätze im Oktober um 0,6 %, doch die vorläufige Schätzung für November fiel weniger optimistisch aus und zeigte keine Veränderung. Die kanadischen Anleiherenditen fielen im Einklang mit den Bewegungen bei US-Staatsanleihen, wobei die 10-jährige Anleihe um 7,8 Basispunkte auf 3,269 % sank.
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