MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Pläne eines kanadischen Unternehmens, die Tiefsee nach wertvollen Rohstoffen zu durchsuchen, stoßen auf erheblichen Widerstand von Umweltschützern und internationalen Gremien. Während die Internationale Meeresbodenbehörde (ISA) weiterhin an einem globalen Regelwerk arbeitet, versucht das Unternehmen, über die USA eine Genehmigung zu erlangen.

Die Ankündigung eines kanadischen Unternehmens, die Tiefsee nach mineralischen Rohstoffen auszubeuten, hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Die Firma plant, in der Clarion-Clipperton-Zone (CCZ) im Pazifik, zwischen Mexiko und Hawaii, Manganknollen abzubauen. Diese Knollen enthalten wertvolle Metalle wie Mangan, Kobalt, Kupfer und Nickel, die für die Herstellung moderner Batterien unerlässlich sind.

Die Internationale Meeresbodenbehörde (ISA), die durch das Seerechtsübereinkommen (Unclos) gegründet wurde, ist die einzige Organisation, die für die Verwaltung des internationalen Meeresbodens zuständig ist. Die Generalsekretärin der ISA, Leticia Carvalho, hat das Vorhaben des Unternehmens scharf kritisiert und betont, dass einseitige Maßnahmen gegen das Völkerrecht verstoßen würden.

Das kanadische Unternehmen, The Metals Company (TMC), hat jedoch ein Verfahren bei der US-Ozeanographie Behörde NOAA eingeleitet, um eine Lizenz für den kommerziellen Tiefseebergbau zu beantragen. Diese Vorgehensweise basiert auf den US-Bergbauvorschriften aus den 1980er-Jahren, was bei vielen Ländern und Umweltorganisationen auf Kritik stößt.

Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace fordern ein globales Moratorium für den Tiefseebergbau. Sie argumentieren, dass die Ökosysteme der Tiefsee noch weitgehend unerforscht sind und durch den Abbau irreparabel geschädigt werden könnten. Franziska Saalmann von Greenpeace betont, dass das Vorgehen von TMC zeigt, wie dringend ein globales Moratorium notwendig ist.

In Washington gibt es jedoch auch Stimmen, die die strategische Bedeutung der Manganknollen für die USA betonen. Der Vorstandsvorsitzende von TMC, Gerard Barron, äußerte sich ermutigt über die positiven Gespräche mit Vertretern des Weißen Hauses und des US-Kongresses.

Die Verhandlungen der ISA in Jamaika, an denen 36 Mitgliedstaaten teilnahmen, endeten ohne eine Einigung über ein verbindliches Regelwerk. Dies zeigt die Komplexität und die unterschiedlichen Interessen, die bei der Nutzung der Tiefsee-Ressourcen aufeinandertreffen.

Die Zukunft des Tiefseebergbaus bleibt ungewiss, da die internationale Gemeinschaft weiterhin um einheitliche Regelungen ringt. Die Frage, wie die wertvollen Ressourcen der Tiefsee genutzt werden können, ohne die empfindlichen Ökosysteme zu gefährden, bleibt eine der großen Herausforderungen der kommenden Jahre.

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Kanadische Firma plant Tiefseebergbau trotz internationaler Bedenken
Kanadische Firma plant Tiefseebergbau trotz internationaler Bedenken (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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