LOS ANGELES / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Waldbrände in Kalifornien haben nicht nur die Landschaften und Wohngebiete verwüstet, sondern auch die Versicherungsbranche in Alarmbereitschaft versetzt. Mit geschätzten Schäden von bis zu 20 Milliarden Dollar stehen Versicherer vor einer potenziell historischen Herausforderung.
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Die verheerenden Waldbrände in Los Angeles County haben nicht nur die Natur, sondern auch die wirtschaftliche Stabilität Kaliforniens bedroht. Die Versicherungsbranche sieht sich mit potenziellen Schadensforderungen konfrontiert, die bis zu 20 Milliarden Dollar erreichen könnten. Diese Summe stellt eine erhebliche Belastung dar und könnte die Prämien in der Region nachhaltig beeinflussen.
Experten sind sich einig, dass die Auswirkungen auf die Versicherungslandschaft erheblich sein werden. J.P. Morgan hat bereits ihre Schadenserwartungen auf 20 Milliarden Dollar angehoben und warnt vor einem weiteren Anstieg, falls die Brände nicht schnell eingedämmt werden. Diese Prognosen spiegeln die Unsicherheit wider, die derzeit in der Branche herrscht.
Juniper Re, ein auf Rückversicherungen spezialisiertes Unternehmen, schätzt die Schäden an Wohngebäuden auf etwa neun Milliarden Dollar. Diese Zahl könnte sich verdoppeln, wenn auch Schäden an Gewerbeimmobilien und Fahrzeugen berücksichtigt werden. Diese Einschätzungen verdeutlichen die potenzielle Tragweite der Katastrophe.
Raymond James prognostiziert versicherte Schäden zwischen 11 und 17,5 Milliarden Dollar und sieht die Möglichkeit, dass dieses Feuer als das teuerste in der Geschichte der USA enden könnte. Morningstar DBRS Research rechnet mit einem Schadensvolumen von über acht Milliarden Dollar, abhängig von der endgültigen Anzahl der betroffenen Objekte.
Obwohl die Auswirkungen negativ sind, bleiben sie für große Immobilienversicherer in Kalifornien beherrschbar. S&P Global zieht Parallelen zu den Tubbs-Feuern von 2017 und schätzt die Schäden auf etwa 16 Milliarden Dollar. Diese Vergleiche helfen, die aktuelle Situation besser einzuordnen.
Moody’s erwartet ebenfalls beträchtliche Schadenshöhen, insbesondere aufgrund der hohen Wertdichte der betroffenen Immobilien. Aon geht davon aus, dass die Schäden in den Milliardenbereich gehen und möglicherweise eines der teuersten Feuer in der Geschichte Kaliforniens entfesseln werden.
Die genannten Zahlen sind vorläufig und könnten sich bei neuen Erkenntnissen noch erheblich ändern. Die Versicherungsbranche muss sich auf eine dynamische Situation einstellen, die sowohl Herausforderungen als auch Chancen bietet.
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