KALIFORNIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer bemerkenswerten Initiative hat der kalifornische Versicherungsbeauftragte die Versicherungsunternehmen des Bundesstaates aufgefordert, den Opfern der jüngsten Waldbrände maximale Zahlungen für zerstörte Hausratsgegenstände zu leisten, ohne dass eine vollständige Inventarliste erforderlich ist.

Der kalifornische Versicherungsbeauftragte Ricardo Lara hat die Versicherungsunternehmen des Bundesstaates dazu aufgefordert, den Opfern der jüngsten Waldbrände maximale Zahlungen für zerstörte Hausratsgegenstände zu leisten, ohne dass eine vollständige Inventarliste erforderlich ist. Diese Maßnahme soll den Betroffenen helfen, sich auf den Wiederaufbau ihres Lebens zu konzentrieren, anstatt sich mit der mühsamen Aufgabe der Auflistung verlorener Gegenstände zu beschäftigen.

Einige Hausbesitzer haben bereits die maximalen Zahlungen für ihren verlorenen Hausrat erhalten, während andere noch auf eine Entschädigung warten. Viele Versicherungsnehmer wurden gebeten, eine detaillierte Inventarliste der Inhalte ihrer Häuser vorzulegen, was für viele eine Herausforderung darstellt, da sie sich mit zahlreichen anderen Problemen wie der Suche nach einer vorübergehenden Unterkunft und der Vorbereitung des Wiederaufbaus auseinandersetzen müssen.

Das kalifornische Gesetz verlangt von den Versicherungsunternehmen, zumindest eine erste Zahlung für den Hausrat zu leisten, ohne dass eine vollständige Inventarliste vorliegt. Diese anfängliche Zahlung kann bis zu 250.000 US-Dollar betragen und sollte mindestens 30 % der Versicherungssumme für das Wohngebäude ausmachen. Nach der Vorauszahlung sollten die Versicherungsnehmer den vollen Wert ihrer Besitztümer bis zu den Grenzen ihrer Inhaltsversicherung erhalten, sobald sie die erforderliche Dokumentation vorgelegt haben.

Mehrere Hausbesitzer in Altadena, die im Eaton-Feuer alles verloren haben, begrüßten Laras Initiative. Daniel Morales, ein pensionierter Unternehmensberater, erklärte, dass es fast unmöglich sei, den Wert seiner Besitztümer zu berechnen, darunter mehr als 2.000 Bücher, Kunstwerke und eine Sammlung von Erinnerungsstücken aus den Religionen der Welt. Morales hofft, dass seine Versicherung ihm die volle Deckungssumme auszahlt, da es sich um einen Totalverlust handelt.

Ein Ingenieur aus Altadena, der ebenfalls alles im Feuer verloren hat, wartet noch auf eine Zahlung oder zumindest eine Zahlungszusage für den Inhalt seines Hauses. Er lobte die Bemühungen, die Zahlungen an Hausbesitzer zu beschleunigen, da der Stress durch die Versicherungsangelegenheiten enorm sei.

Jennifer Gray Thompson, eine Expertin für die Erholung nach Bränden, lobte Laras Vorstoß, die Versicherungszahlungen zu beschleunigen. Sie betonte, dass die Auflistung der verlorenen Gegenstände eine enorme Belastung darstelle, die die Erholungszeit für viele Familien verlängere und sie erneut traumatisiere.

Thompson empfahl, dass Menschen ein Video von den Inhalten ihrer Häuser und Wohnungen machen sollten, um im Falle eines Verlustes eine Dokumentation zu haben. Diese Maßnahme könnte den Prozess der Schadensregulierung erheblich erleichtern und den Betroffenen helfen, sich schneller zu erholen.

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Kalifornische Versicherungen sollen Brandopfern ohne Inventarliste zahlen
Kalifornische Versicherungen sollen Brandopfern ohne Inventarliste zahlen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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