KALIFORNIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem wegweisenden Schritt plant Kalifornien, die Versicherungsbranche zu reformieren, indem es eine vollständige Auszahlung der Hausratversicherung ohne detaillierte Auflistung der verlorenen Gegenstände vorschreibt.
Kalifornien steht kurz vor einer bedeutenden Reform im Versicherungswesen, die den Umgang mit den Folgen von Naturkatastrophen grundlegend verändern könnte. Der kalifornische Versicherungsbeauftragte Ricardo Lara hat zusammen mit staatlichen Gesetzgebern ein Gesetz vorgeschlagen, das Versicherer dazu verpflichten würde, den vollen Versicherungsschutz für den Hausrat von zerstörten Häusern auszuzahlen, ohne dass die Betroffenen eine detaillierte Liste der verlorenen Gegenstände vorlegen müssen.
Diese Gesetzesinitiative, die Kalifornien zum Vorreiter in den USA machen würde, zielt darauf ab, den psychischen Stress der Betroffenen zu reduzieren. Derzeit verlangen viele Versicherer von den Geschädigten, dass sie jeden einzelnen verlorenen Gegenstand auflisten, was den ohnehin schon traumatischen Verlust eines Zuhauses noch verschlimmern kann.
In anderen Bundesstaaten wie Oregon und Colorado wurden nach verheerenden Bränden ähnliche Gesetze erlassen, die jedoch nur eine Auszahlung von 70 bzw. 65 Prozent des Versicherungslimits ohne Inventar erfordern. Kalifornien geht mit seinem Vorschlag einen Schritt weiter und fordert eine vollständige Auszahlung.
Die Gesetzesvorlage, die von Senator Ben Allen eingebracht wurde, gilt nur für Häuser, die durch eine Katastrophe vollständig zerstört wurden. Sie soll den Versicherern vorschreiben, die gesamte Hausratversicherung auszuzahlen, ohne dass die Betroffenen eine Inventarliste vorlegen müssen. Dies würde den Betroffenen in einer ohnehin schon schwierigen Zeit erheblich entlasten.
Die Notwendigkeit dieser Reform wurde durch die jüngsten Brände in Kalifornien noch deutlicher. Versicherungsbeauftragter Lara hatte bereits zuvor die Versicherer aufgefordert, freiwillig 100 Prozent der Hausratversicherung auszuzahlen, doch ohne gesetzliche Grundlage blieb diese Aufforderung weitgehend wirkungslos.
Bereits 2020 hatte Kalifornien ein Gesetz verabschiedet, das Versicherern vorschreibt, 30 Prozent des Versicherungslimits ohne Inventar auszuzahlen, wenn ein Gebiet zum Katastrophengebiet erklärt wurde. Doch um die volle Versicherungssumme zu erhalten, müssen die Betroffenen weiterhin eine detaillierte Liste der verlorenen Gegenstände vorlegen.
Verbraucherschützer kritisieren seit langem die Praxis der detaillierten Inventarlisten als unfair und belastend. Sie verzögert den Wiederaufbau von Gemeinden und erhöht den Stress für Familien, die bereits den Verlust ihres Zuhauses verkraften müssen.
Die vorgeschlagene Gesetzesänderung ist Teil eines umfassenden Pakets von zehn Vorschlägen zur Brandbekämpfung und Erholung. Sollte das Gesetz verabschiedet werden, könnte es den Versicherungsprozess in Kalifornien grundlegend reformieren und Anreize für den Wiederaufbau mit feuerfesten Materialien schaffen.
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