MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Trend zum Kraftsport unter Jugendlichen nimmt zu, doch Experten warnen vor den gesundheitlichen und psychischen Risiken, die mit dem Streben nach dem perfekten Körper einhergehen.
In den letzten Jahren hat sich der Kraftsport zu einer der beliebtesten Freizeitaktivitäten unter Jugendlichen entwickelt. Angetrieben von Social-Media-Trends und Fitness-Influencern, streben viele junge Menschen nach einem muskulösen Körper, der als Statussymbol gilt. Doch dieser Trend birgt auch Gefahren, wie Experten betonen.
Der Sportsoziologe Thomas Alkemeyer erklärt, dass der durchtrainierte Körper heute als Visitenkarte für Selbstdisziplin und Kontrolle über das eigene Leben gilt. Gerade in unsicheren Zeiten suchen Jugendliche nach Bereichen, die sie selbst gestalten können, und Kraftsport bietet ihnen diese Möglichkeit. Dies kann zwar das Selbstbewusstsein stärken, jedoch auch zu Vereinsamung führen, wenn der Fokus zu stark auf den eigenen Körper gerichtet ist.
Die Deutsche Sportjugend hat in ihrer Studie „MOVE“ festgestellt, dass Kraftsport zu den am häufigsten ausgeübten Sportarten bei 13- bis 17-Jährigen gehört. 29 Prozent der Jungen und 24 Prozent der Mädchen dieser Altersgruppe betreiben regelmäßig Kraft- und Fitnesssport. Diese Zahlen verdeutlichen den starken Trend, der jedoch nicht ohne Risiken ist.
Experten warnen vor den gesundheitlichen Gefahren, die durch falsches Training entstehen können. Heinz Kleinöder von der Deutschen Sporthochschule Köln betont, dass korrekt ausgeübter Kraftsport die Stabilität erhöhen und die Knochendichte verbessern kann. Doch ohne Anleitung und mit zu hohen Belastungen drohen Schäden an Gelenken und Knochen, insbesondere bei Jugendlichen.
Ein weiteres Problem ist der unbedachte Konsum von Proteinpräparaten. Kleinöder weist darauf hin, dass es problemlos möglich ist, den Proteinbedarf über die normale Ernährung zu decken. Nahrungsergänzungsmittel können potenziell gefährliche Stoffe enthalten, deren Auswirkungen oft unklar sind.
Besonders besorgniserregend ist das Phänomen der Muskeldysmorphie, auch bekannt als Muskelsucht. Betroffene haben eine verzerrte Wahrnehmung ihres Körpers und fühlen sich trotz ausgeprägter Muskulatur als zu schmächtig. Dies führt oft zu sozialem Rückzug und gesundheitlichen Problemen.
Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, empfehlen Experten eine Kombination aus Kraft- und Mannschaftssportarten. Dies fördert nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch soziale Kompetenzen und das Gemeinschaftsgefühl. Der Drang nach dem perfekten Körper kann Jugendliche in eine gefährliche Spirale führen, weshalb es wichtig ist, sie für die Risiken zu sensibilisieren und ihnen gesunde Wege aufzuzeigen, ihren Körper zu stärken.
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