NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die wirtschaftlichen Aussichten für die USA trüben sich ein, da JPMorgan Chase eine Rezession für das Jahr 2025 prognostiziert. Grund dafür ist die aggressive Zollpolitik des ehemaligen Präsidenten Donald Trump, die die Konjunktur massiv belastet.
Die größte Bank der Vereinigten Staaten, JPMorgan Chase, hat ihre Wachstumsprognose für die US-Wirtschaft drastisch gesenkt. Die Volkswirte der Bank erwarten nun eine Schrumpfung des Bruttoinlandsprodukts um 0,3 Prozent im Jahr 2025, was einen deutlichen Rückgang gegenüber der vorherigen Prognose von 1,3 Prozent Wachstum darstellt. Diese pessimistische Einschätzung ist eine direkte Folge der von Donald Trump angekündigten Zollerhöhungen, die nahezu alle wichtigen Handelspartner betreffen.
Chefökonom Michael Feroli von JPMorgan äußerte sich besorgt über die Auswirkungen der Zölle auf die US-Wirtschaft. Er prognostiziert, dass die Arbeitslosenquote auf bis zu 5,3 Prozent steigen könnte, was einen Anstieg um mehr als einen Prozentpunkt im Vergleich zum aktuellen Stand bedeuten würde. Diese Entwicklung könnte die wirtschaftliche Erholung der USA erheblich beeinträchtigen.
Die Ankündigung der Zollerhöhungen durch Trump führte zu einem erheblichen Einbruch an den Finanzmärkten. Der S&P 500 Index verlor in den darauffolgenden Tagen über fünf Prozent an Wert, was einem Verlust von rund 5,4 Billionen Dollar an Marktkapitalisierung entspricht. Auch andere Banken wie Citi und UBS haben ihre Wachstumsprognosen für die USA gesenkt und erwarten nur noch ein geringes Wachstum oder sogar eine formale Rezession.
Die Federal Reserve steht vor der Herausforderung, auf diese Entwicklungen zu reagieren. JPMorgan geht davon aus, dass die Fed ab Juni eine Serie von Zinssenkungen einleiten wird, um die Wirtschaft zu stützen. Der Leitzins könnte von derzeit 4,25 bis 4,5 Prozent auf ein Zielband von 2,75 bis 3 Prozent gesenkt werden. Gleichzeitig steigt die Inflation, was die geldpolitischen Entscheidungen der Fed weiter verkompliziert.
Die sogenannte Kerninflation, die Energie und Lebensmittel ausklammert, könnte laut Feroli bis zum Jahresende auf 4,4 Prozent ansteigen. Diese Entwicklung stellt die Fed vor ein Dilemma, da sie einerseits die Inflation bekämpfen und andererseits die Wirtschaft stützen muss. Fed-Chef Jerome Powell zeigte sich jedoch zurückhaltend und betonte, dass die Notenbank nicht überstürzt handeln werde.
Insgesamt zeichnet sich ein schwieriges wirtschaftliches Umfeld für die USA ab, das durch die handelspolitischen Maßnahmen der Trump-Administration weiter verschärft wird. Die kommenden Monate werden zeigen, wie die Fed und die US-Regierung auf diese Herausforderungen reagieren werden, um eine tiefgreifende Rezession zu vermeiden.
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