MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen im globalen Handelsgeschehen, ausgelöst durch die aggressive Zollpolitik der USA, haben die Finanzmärkte weltweit in Aufruhr versetzt. Diese Turbulenzen könnten laut Einschätzungen von JPMorgan erhebliche Auswirkungen auf die geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) haben.
Die von den USA initiierten Zollmaßnahmen haben in den letzten Tagen für erhebliche Unsicherheiten an den internationalen Finanzmärkten gesorgt. Diese Unsicherheiten könnten die Europäische Zentralbank (EZB) dazu veranlassen, ihre Zinspolitik drastisch zu ändern. JPMorgan prognostiziert, dass die EZB in den kommenden Monaten mehrere Zinssenkungen vornehmen wird, um den wirtschaftlichen Herausforderungen entgegenzuwirken.
Die EZB steht vor der Herausforderung, ihre geldpolitischen Maßnahmen an die unvorhersehbaren Entwicklungen des Handelskriegs anzupassen. Bereits in diesem Jahr hat die Zentralbank den Leitzins zweimal um jeweils 25 Basispunkte gesenkt. Seit Juni des Vorjahres, als der Zinssatz noch bei 4,5 Prozent lag, wurden insgesamt sechs Zinssenkungen durchgeführt. Diese Maßnahmen spiegeln die Bemühungen der EZB wider, die wirtschaftliche Stabilität in der Eurozone zu gewährleisten.
JPMorgan-Analysten, darunter Greg Fuzesi, Raphael Brun-Aguerre und Mariana Monteiro, gehen davon aus, dass die verhängten Zölle das Wirtschaftswachstum in der Eurozone stärker beeinträchtigen könnten als bisher angenommen. Dies könnte zu einer sehr schwachen Expansion in den nächsten drei Quartalen führen. Die EZB muss daher die Inflation im Auge behalten, die bereits auf dem Weg zur Zielmarke war, um das Risiko einer Unterschreitung zu vermeiden.
Die Möglichkeit weiterer Zinssenkungen wird auch von anderen EZB-Vertretern in Betracht gezogen. EZB-Direktor Piero Cipollone betont, dass die Bank über zahlreiche Instrumente verfügt, um auf wirtschaftliche Turbulenzen zu reagieren. Dennoch warnt die Gouverneurin der dänischen Zentralbank, Signe Krogstrup, dass anhaltende Unruhe die finanzielle Stabilität gefährden könnte.
Francois Villeroy de Galhau, Mitglied des EZB-Rats, sieht ebenfalls Spielraum für weitere Zinssenkungen. Er weist jedoch darauf hin, dass Wechselkurseffekte berücksichtigt werden müssen, da die Aufwertung des Euro die Inflation beeinflussen könnte. Diese Entwicklungen sind besonders relevant, da der US-Dollar kürzlich gegenüber dem Euro stark an Wert verloren hat.
Die erratische Zoll- und Wirtschaftspolitik der USA hat den US-Dollar unter Druck gesetzt, was zu einem historischen Tiefstand gegenüber dem Euro geführt hat. Diese Wechselkursbewegungen könnten die geldpolitischen Entscheidungen der EZB zusätzlich beeinflussen.
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