NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem eindringlichen Appell hat der CEO von JPMorgan Chase, Jamie Dimon, vor den langfristigen wirtschaftlichen Risiken der von den USA eingeführten Zölle gewarnt.
Jamie Dimon, der seit fast zwei Jahrzehnten an der Spitze von JPMorgan Chase steht, hat in seinem jährlichen Brief an die Aktionäre eindringlich vor den potenziell schädlichen Auswirkungen der US-Zölle gewarnt. Er betonte, dass diese Maßnahmen das Wirtschaftswachstum der USA bremsen und die Inflation anheizen könnten. In einem bereits von geopolitischen Unsicherheiten geprägten Umfeld könnten die Zölle das Vertrauen in die Wirtschaft untergraben und somit Investitionen und Kapitalflüsse negativ beeinflussen.
Dimon äußerte seine Besorgnis darüber, dass die Zölle nicht nur die wirtschaftliche Erholung behindern, sondern auch zu Vergeltungsmaßnahmen anderer Länder führen könnten. Diese könnten die ohnehin angespannte wirtschaftliche Lage weiter verschärfen. Trotz der positiven Effekte, die durch die US-Steuerreform und Deregulierung erzielt werden könnten, sieht Dimon die negativen Auswirkungen der Zölle als ernsthafte Bedrohung für die wirtschaftliche Stabilität.
Ein weiterer Aspekt, den Dimon hervorhob, ist die Unsicherheit in Bezug auf die Zinspolitik. Während die Zinssätze zuletzt aufgrund eines schwächeren Dollars gefallen sind, könnte eine schwächere Wirtschaft und ein geringeres Risikobewusstsein dazu führen, dass die Zinsen wieder steigen. Dieses Szenario erinnert an die Stagflation der 1970er Jahre, die durch hohe Inflation und stagnierendes Wachstum gekennzeichnet war.
Dimon stellte auch die Markterwartungen an ein moderates Wachstum der US-Wirtschaft infrage. Trotz der jüngsten Rückgänge an den Finanzmärkten und der damit verbundenen Korrektur der Aktienkurse erwartet der Markt weiterhin ein sanftes Wachstum. Dimon zweifelt jedoch daran, dass diese Erwartungen angesichts der aktuellen geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten realistisch sind.
Abschließend betonte Dimon die Notwendigkeit einer schnellen Beilegung des Tarifstreits, um die kumulierten negativen Effekte zu minimieren. Er hofft, dass auch andere CEOs ihre Stimme erheben werden, um die Regierung zu einer Kursänderung zu bewegen. Bislang haben sich viele Unternehmen zurückgehalten, um nicht in Konflikt mit der Trump-Regierung zu geraten. Ein breiter Aufschrei von Top-CEOs könnte jedoch auch bei den Republikanern Gehör finden.
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