NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen im Handelskonflikt zwischen den USA und Europa werfen erneut ein Schlaglicht auf die Halbleiterindustrie. JP Morgan Chase & Co. hat die Infineon-Aktie nach einer eingehenden Analyse auf ‘Neutral’ belassen. Die neuen US-Zölle könnten weitreichende Auswirkungen auf europäische Halbleiterunternehmen haben, die sich auf unruhige Zeiten einstellen müssen.
Die US-Bank JP Morgan hat kürzlich eine umfassende Analyse der Infineon-Aktie durchgeführt und diese mit ‘Neutral’ bewertet. Analyst Sandeep Deshpande hebt hervor, dass die neuen US-Zölle auf europäische Halbleiterunternehmen erhebliche Auswirkungen haben könnten. Insbesondere Infineon und STMicroelectronics, die sowohl in Europa als auch in Asien produzieren, könnten von den Handelsbarrieren betroffen sein.
Die Zölle, die von den USA verhängt wurden, betreffen nicht nur die heimische Produktion, sondern auch die Fabriken in Asien. Dies könnte zu einem Rückgang der Umsätze und möglicherweise auch der Gewinne führen. Im Gegensatz dazu sind Unternehmen wie Nokia und Ericsson, die Netzwerkausrüstung herstellen, weniger betroffen, da gegen Mexiko, wo viele dieser Produkte für den US-Markt gefertigt werden, keine neuen Zölle außerhalb des Autosektors verhängt wurden.
Die Infineon-Aktie reagierte auf diese Entwicklungen mit einem Rückgang. Im XETRA-Handel fiel der Kurs um 3,2 Prozent auf 29,62 EUR. Seit Jahresbeginn 2025 hat das Papier bereits 4,8 Prozent an Wert verloren. Diese Kursbewegungen spiegeln die Unsicherheiten wider, die durch die neuen Handelsbedingungen entstehen.
ASML, ein weiterer bedeutender Akteur in der Chipindustrie, ist ebenfalls von den Zöllen betroffen, da ein Großteil der Produktion in den Niederlanden stattfindet. Allerdings produziert ASML auch in den USA, was einen gewissen Ausgleich schaffen könnte. Die Auswirkungen der Zölle auf die europäische Halbleiterindustrie sind vielfältig und könnten langfristige Veränderungen in der Produktionsstrategie nach sich ziehen.
Die Analyse von JP Morgan zeigt, dass die Unsicherheiten im Handelsumfeld die strategische Planung der Unternehmen erheblich beeinflussen. Die europäische Halbleiterindustrie steht vor der Herausforderung, sich an die neuen Bedingungen anzupassen und gleichzeitig ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
Experten sind sich einig, dass die kommenden Monate entscheidend sein werden, um die Auswirkungen der Zölle auf die Branche vollständig zu verstehen. Unternehmen müssen möglicherweise ihre Lieferketten überdenken und neue Märkte erschließen, um den Herausforderungen zu begegnen. Die Rolle der Politik wird ebenfalls entscheidend sein, um die Rahmenbedingungen für die Industrie zu gestalten.
Insgesamt bleibt die Lage angespannt, und die Unternehmen müssen flexibel auf die sich ändernden Bedingungen reagieren. Die Bewertung der Infineon-Aktie durch JP Morgan als ‘Neutral’ spiegelt diese Unsicherheiten wider und zeigt, dass die Märkte auf weitere Entwicklungen im Handelskonflikt gespannt sind.
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