MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die steigenden Raten von Darmkrebs bei jungen Menschen geben Anlass zur Sorge. Neue Forschungsergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass bestimmte Ernährungsgewohnheiten, insbesondere der Verzehr von Joghurt, das Risiko dieser Krankheit verringern könnten.
Die dramatische Zunahme von Darmkrebsfällen bei jungen Menschen ist ein wachsendes Gesundheitsproblem. Laut Daten der American Cancer Society aus dem Jahr 2023 hat sich der Anteil der Diagnosen bei Personen unter 55 Jahren von 11 Prozent im Jahr 1995 auf 20 Prozent im Jahr 2019 fast verdoppelt. Diese Entwicklung ist besonders besorgniserregend, da Darmkrebs die dritthäufigste Krebsdiagnose und die dritthäufigste Krebstodesursache bei Männern und Frauen in den USA ist.
Forscher sind sich einig, dass dieser Trend sich verschlechtert, obwohl die genauen Ursachen noch unklar sind. Eine der am weitesten verbreiteten Hypothesen ist, dass der Konsum von stark verarbeiteten Lebensmitteln in der Kindheit das Risiko für Darmkrebs erhöht. Diese Lebensmittel sind bekannt dafür, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettleibigkeit und Entzündungen zu verursachen, die wiederum eine Vielzahl anderer Gesundheitsprobleme auslösen können.
Eine neue Studie, veröffentlicht im Fachjournal Gut Microbes, legt nahe, dass der Verzehr von Joghurt das Risiko bestimmter Arten von Darmkrebs senken kann. Die Forscher von Mass General Brigham analysierten die Ernährungs- und Gesundheitsgewohnheiten von über 150.000 Menschen über drei Jahrzehnte und untersuchten 3.000 Krebsfälle. Sie kamen zu dem Schluss, dass der regelmäßige Konsum von Joghurt über die Zeit hinweg das Risiko für Bifidobacterium-positive proximale Kolonkarzinome um 20 Prozent senken kann.
Diese Art von Darmkrebs tritt auf der rechten Seite des Darms auf und hat schlechtere Überlebensprognosen als andere Krebsarten. Etwa 30 Prozent der untersuchten Krebsfälle wiesen Bifidobacterium in ihrem Tumorgewebe auf. Die Forscher vermuten, dass die lebenden Bakterienstämme im Joghurt das Mikrobiom des Darms positiv beeinflussen und so vor dieser Krebsart schützen könnten.
Zusätzlich zu den probiotischen Vorteilen von Joghurt könnte auch der hohe Kalziumgehalt eine schützende Wirkung haben. Eine kürzlich im Journal Nature Communications veröffentlichte Studie fand heraus, dass der Konsum von kalziumreichen Lebensmitteln und Getränken die Darmschleimhaut vor Darmkrebs schützen kann. Der Verzehr von 300 mg Kalzium pro Tag, was etwa einer Tasse Milch oder 3/4 Tasse Joghurt entspricht, kann das Risiko für Darmkrebs um 17 Prozent senken.
Angesichts der steigenden Darmkrebsraten bei jungen Menschen setzen Forscher ihre Bemühungen fort, die Ursachen für die Zunahme der Diagnosen zu verstehen und präventive Maßnahmen zu entwickeln. Der regelmäßige Verzehr von Joghurt könnte eine einfache und effektive Möglichkeit sein, das Risiko einer besonders tödlichen Art von Darmkrebs zu reduzieren.
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