JENA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die bevorstehende Mondmission, die am 26. Februar startet, markiert einen bedeutenden Meilenstein für die Technologie aus Jena. Sensoren, die am Leibniz-Institut für Photonische Technologien entwickelt wurden, sind bereit, die extremen Bedingungen am Mond-Südpol zu meistern.



Die bevorstehende Mondmission, die am 26. Februar startet, markiert einen bedeutenden Meilenstein für die Technologie aus Jena. Sensoren, die am Leibniz-Institut für Photonische Technologien entwickelt wurden, sind bereit, die extremen Bedingungen am Mond-Südpol zu meistern. Diese Sensoren sind Teil der IM-2-Mission, die von Intuitive Machines im Auftrag der NASA durchgeführt wird. Ziel der Mission ist es, neue Technologien zur Erkundung und Nutzung von Mondressourcen zu testen.

Ein zentrales Element der Mission ist der autonome Mini-Lander Micro-Nova Hopper. Nach der Landung wird er sich vom Hauptmodul trennen und in einen der permanent verschatteten Krater am Südpol springen. Dort werden die Sensoren aus Jena mit höchster Präzision Temperaturmessungen durchführen. Diese Sensoren sind darauf spezialisiert, Temperaturen über große Distanzen hinweg berührungslos zu erfassen und arbeiten im infraroten Wellenlängenbereich, um die von der Mondoberfläche abgegebene Wärmestrahlung zu messen.

Die Technologie aus Jena ist nicht nur für den Einsatz im Weltraum geeignet. Auch auf der Erde finden diese Sensoren Anwendung, beispielsweise in Beatmungsgeräten zur Überwachung der Atemluft von Patienten. Die Fertigung der Sensoren erfolgt im Kompetenzzentrum für Mikro- und Nanotechnologien am Leibniz-IPHT, wo sie speziell für präzise Messungen unter extremen Bedingungen entwickelt wurden.

Die Mission zielt darauf ab, Hinweise auf Wassereis zu liefern, das als potenzielle Ressource für zukünftige Mondmissionen von Interesse ist. Das Messinstrument, das vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und der Freien Universität Berlin entwickelt wurde, misst die Oberflächentemperatur und analysiert die physikalischen Eigenschaften des Mondregoliths, der feinen Staub- und Gesteinsschicht, die den Mond bedeckt.

Die Sensoren aus Jena sind darauf ausgelegt, großen Temperaturschwankungen, mechanischen Belastungen und hochenergetischer Strahlung zu trotzen und dabei zuverlässige Daten zu liefern. Andreas Ihring, Leiter der Sensorfertigung am Leibniz-IPHT, betont die Bedeutung dieser Technologie für die Erkundung des Mondes und zukünftige Missionen.

Die nächste geplante Mission, bei der die Jenaer Sensortechnologie zum Einsatz kommen soll, ist eine japanische Mission im August 2026. Diese wird die Marsmonde Phobos und Deimos erforschen und Proben von Phobos zur Erde bringen. Diese fortlaufenden Entwicklungen unterstreichen die Rolle von Jena als Zentrum für fortschrittliche Sensortechnologie und deren Anwendung in der Weltraumforschung.

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Jenaer Sensoren auf dem Mond: Präzisionstechnologie für extreme Bedingungen
Jenaer Sensoren auf dem Mond: Präzisionstechnologie für extreme Bedingungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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