PARIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – KNDS, der führende europäische Hersteller von Panzern, hat Jean-Paul Alary, einen erfahrenen Manager von Safran, als neuen CEO ernannt. Er wird Frank Haun ablösen, der sein Amt Mitte Dezember niederlegt.
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Jean-Paul Alary, derzeit CEO von Safran Aircraft Engines, wird ab April nächsten Jahres die Führung von KNDS übernehmen. KNDS, bekannt für die Produktion des Leopard 2 Hauptkampfpanzers, steht vor der Herausforderung, die Produktion zu steigern, um der steigenden Nachfrage in Europa gerecht zu werden. Der Auftragsbestand des Unternehmens hat sich im letzten Jahr mehr als verdoppelt und beträgt nun 15,7 Milliarden Euro.
Alary wird auch die Entwicklung des Main Ground Combat System (MGCS) beaufsichtigen, ein politisch sensibles Projekt zwischen Frankreich und Deutschland, das bereits über fünf Jahre im Verzug ist. Dieses System soll die zukünftige Generation von Kampfpanzern darstellen und ist ein wichtiger Schritt in der Verteidigungszusammenarbeit zwischen den beiden Ländern.
Mit der Ernennung von Alary, einem Experten in Technologie und Management, erhofft sich KNDS, seine Innovationskraft und sein wirtschaftliches Wachstum weiter voranzutreiben. Philippe Petitcolin, der Vorsitzende von KNDS, betonte die Bedeutung dieser Ernennung für die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens.
Die Verteidigungsindustrie befindet sich in einer herausfordernden, aber chancenreichen Phase, und Alary freut sich darauf, diese Entwicklungen aktiv mitzugestalten. Seine Karriere bei Safran begann 1991, und er hat sich durch verschiedene Führungspositionen im Unternehmen ausgezeichnet, zuletzt als CEO der Flugzeugtriebwerksparte.
KNDS wurde 2015 durch die Fusion von Krauss-Maffei Wegmann aus Deutschland und Nexter aus Frankreich gegründet. Trotz der Fortschritte in der Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen bleibt die vollständige Konsolidierung eine Herausforderung, die gemeinsame Projekte erfordert.
Das Unternehmen arbeitet mit Rheinmetall und Thales am MGCS-Programm, das die Leclerc-Panzer Frankreichs und die Leopard-Panzer Deutschlands ersetzen soll. Die ersten Entwicklungsaufträge werden voraussichtlich erst 2025 erteilt, was die Dringlichkeit der Zusammenarbeit unterstreicht.
Rheinmetall, ein aggressiver Konkurrent von KNDS, hat kürzlich einen Vertrag mit Ungarn über die Entwicklung des Panther KF51 abgeschlossen und plant, gemeinsam mit Leonardo Panzer für Italien zu bauen. Diese Entwicklungen zeigen, dass der Wettbewerb im europäischen Verteidigungssektor intensiv bleibt.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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