NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Ernennung von Jay Clayton zum neuen US-Staatsanwalt für den südlichen Bezirk von New York sorgt für Aufsehen in der Krypto-Community. Clayton, der ursprünglich die Klage der SEC gegen Ripple eingereicht hatte, steht nun an der Spitze einer Behörde, die er selbst von Krypto-Durchgreifen abhalten will.
Die Ernennung von Jay Clayton zum neuen US-Staatsanwalt für den südlichen Bezirk von New York durch Donald Trump hat in der Krypto-Community für Aufsehen gesorgt. Clayton, der ursprünglich die Klage der SEC gegen Ripple eingereicht hatte, steht nun an der Spitze einer Behörde, die er selbst von Krypto-Durchgreifen abhalten will. Diese Entwicklung wirft Fragen über die Zuverlässigkeit neuer politischer Verbündeter der Kryptoindustrie auf.
Clayton, der von 2017 bis 2020 als Vorsitzender der SEC tätig war, reichte die Klage gegen Ripple am 22. Dezember ein und trat am nächsten Tag zurück. Diese Klage gilt als eine der bedeutendsten Maßnahmen der Gensler-Ära, obwohl Clayton sie initiierte. Nun, einige Jahre später, befindet sich Clayton auf der anderen Seite der Krypto-Durchgreifen-Debatte.
Trump hatte Clayton bereits im November für die Rolle des US-Staatsanwalts nominiert, und er wurde heute zum amtierenden Staatsanwalt ernannt. Ein Sprecher von Trump erklärte, dass das Büro keine Krypto-Durchgreifen mehr durchführen werde. Diese Aussage steht im Widerspruch zu Claytons früheren Handlungen, was zu Kontroversen in der Krypto-Community führt.
Die Bestätigung von Clayton durch den Senat könnte sich als schwierig erweisen, da der Minderheitsführer des Senats, Chuck Schumer, angekündigt hat, seine Bestätigung zu blockieren. Schumer behauptet, Clayton habe keine Treue zum Gesetz. Dennoch benötigt Clayton keine Bestätigung, um als amtierender US-Staatsanwalt zu fungieren, und könnte diese Position bis zur Bestätigung eines anderen Kandidaten behalten.
Diese Ernennung zeigt, wie viel politischen Einfluss die Kryptoindustrie inzwischen gewonnen hat. Jay Clayton, der Mann, der die Ripple-Klage einleitete, wird nun gegen zukünftige Durchgreifen arbeiten. Dies wirft jedoch die Frage auf, wie sehr sich die Industrie auf ihre ehemaligen Gegner verlassen kann und wie viele der heutigen Verbündeten morgen bereit wären, sich einem Durchgreifen anzuschließen.
Die Krypto-Community bleibt skeptisch, ob Clayton tatsächlich eine freundlichere Regulierung fördern wird. Die Unsicherheit über die politische Unterstützung für Krypto bleibt bestehen, da viele befürchten, dass politische Allianzen schnell wechseln können. Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit für die Kryptoindustrie, sich auf eine sich ständig verändernde regulatorische Landschaft einzustellen.
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