TOKIO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Japans demografische Entwicklung stellt das Land vor erhebliche Herausforderungen, insbesondere im Bereich der nationalen Verteidigung.
Japans demografische Entwicklung hat weitreichende Auswirkungen auf die nationale Verteidigung. Die Geburtenrate des Landes ist seit Jahren rückläufig, und 2024 erreichte die Zahl der Geburten einen historischen Tiefstand. Mit einer alternden Bevölkerung, von der bis 2070 voraussichtlich 40 Prozent über 65 Jahre alt sein werden, steht Japan vor der Herausforderung, seine Verteidigungsfähigkeiten aufrechtzuerhalten.
Die japanische Regierung hat 2024 ein Rekordbudget für die Verteidigung verabschiedet, um die Ausgaben bis 2027 auf zwei Prozent des BIP zu erhöhen. Premierminister Shigeru Ishiba strebt an, Japans Sicherheitskapazitäten zu stärken und eine gleichberechtigtere Partnerschaft mit den USA zu erreichen. Doch die demografischen Trends könnten diese Ambitionen zunichtemachen.
Der Rückgang der Bevölkerung erschwert die Rekrutierung für die ohnehin unterbesetzte Japanische Selbstverteidigungskräfte. Die Zahl der 18- bis 26-Jährigen, die primäre Rekrutierungszielgruppe, ist in den letzten drei Jahrzehnten um etwa 40 Prozent gesunken. Dies erschwert es, die notwendigen Truppenstärken zu erreichen, um den Anforderungen der Allianz gerecht zu werden.
Die Auswirkungen der alternden Gesellschaft gehen über die Rekrutierung hinaus. Der nationale Haushalt wird durch steigende Sozialausgaben belastet, was die Finanzierung von Verteidigungsprojekten erschwert. Zudem leidet die Innovationskraft des Landes, da die Zahl der Ingenieure und Hochschulabsolventen sinkt.
Die japanische Regierung hat Maßnahmen ergriffen, um die Effizienz der Streitkräfte zu steigern, etwa durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien. Dennoch bleibt die Notwendigkeit bestehen, ausreichend Personal für den Betrieb neuer Technologien und die Durchführung von Missionen zu haben.
Langfristige Lösungen sind schwer zu finden. Die Förderung der Geburtenrate und die Erleichterung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind entscheidend, doch bisherige Maßnahmen haben wenig Wirkung gezeigt. Auch die Einwanderung wird als mögliche Lösung diskutiert, doch kulturelle und rechtliche Hürden bestehen.
Die USA drängen Japan, mehr in die Verteidigung zu investieren, doch die demografischen Herausforderungen könnten die Erwartungen beider Länder dämpfen. Eine Anpassung der strategischen Ziele und Erwartungen ist notwendig, um den realistischen Möglichkeiten Japans gerecht zu werden.
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