TOKIO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Japanische Investoren haben im Dezember erneut signifikante Anpassungen in ihren Auslandsportfolios vorgenommen, indem sie ausländische Aktien und Anleihen im Wert von insgesamt 1,53 Billionen Yen veräußerten. Diese Entwicklung spiegelt die Reaktion auf die steigenden US-Anleiherenditen und die veränderten Zinserwartungen wider.

Japanische Investoren haben im Dezember erneut signifikante Anpassungen in ihren Auslandsportfolios vorgenommen, indem sie ausländische Aktien und Anleihen im Wert von insgesamt 1,53 Billionen Yen veräußerten. Diese Entwicklung spiegelt die Reaktion auf die steigenden US-Anleiherenditen und die veränderten Zinserwartungen wider. Im Jahr 2024 verzeichneten sie Nettoverkäufe von rund 3,48 Billionen Yen an ausländischen Aktien, was auf die Unsicherheiten im globalen Finanzmarkt zurückzuführen ist.

Der anhaltende Verkaufstrend bei japanischen Anlegern zeigt sich besonders im dritten Monat in Folge, in dem Nettoverkäufe von ausländischen Aktien und Anleihen registriert wurden. Diese Strategie resultiert aus der Sorge über die steigenden US-Anleiherenditen und der Möglichkeit, Gewinne inmitten der starken Schwankungen des Yen zu realisieren. Die Unsicherheiten auf den internationalen Märkten haben die Investoren dazu veranlasst, ihre Portfolios neu zu bewerten.

Den Angaben des japanischen Finanzministeriums zufolge verkauften die Anleger netto ausländische Aktien im Wert von 310,7 Milliarden Yen, nach Nettoverkäufen von 1,22 Billionen Yen im Vormonat. Ebenso wurden Anleihen im Wert von 1,22 Billionen Yen abgestoßen, der höchste Wert seit Oktober 2024. Diese Zahlen verdeutlichen die strategische Neuausrichtung der japanischen Investoren angesichts der globalen wirtschaftlichen Herausforderungen.

Interessanterweise folgten japanische Treuhandkonten diesem Trend und entledigten sich netto 1,52 Billionen Yen an ausländischen Aktien, was den vierten Monat in Folge von Nettoverkäufen markierte. Im Gegensatz dazu erwarben Investmentfonds-Managementunternehmen und Lebensversicherer Aktien im Wert von 909,9 Milliarden Yen beziehungsweise 137,5 Milliarden Yen. Diese unterschiedlichen Ansätze innerhalb der japanischen Finanzlandschaft zeigen die Vielfalt der Strategien, die von verschiedenen Akteuren verfolgt werden.

Im Jahr 2024 waren japanische Investoren Nettoverkäufer von ausländischen Aktien, wobei sich die Verkäufe auf etwa 3,48 Billionen Yen beliefen. Der Hauptanteil entfiel auf das letzte Quartal mit Aktienverkäufen im Wert von 3,9 Billionen Yen. Gleichzeitig kauften sie während des gesamten Jahres ausländische Anleihen im Wert von 4,16 Billionen Yen. Diese Zahlen verdeutlichen die komplexen Entscheidungen, die japanische Investoren in einem volatilen Marktumfeld treffen müssen.

Zum Jahresende reduzierten die Anleger ihre Erwartungen an Zinssenkungen der Federal Reserve, beeinflusst durch die potenziell inflationssteigernden Zölle und Steuerpolitiken der neuen US-Regierung unter Donald Trump. Diese politischen Entwicklungen haben die Unsicherheiten auf den Finanzmärkten weiter verstärkt und die Investoren dazu veranlasst, ihre Strategien anzupassen.

Jüngste Protokolle der Fed-Sitzung vom 17.-18. Dezember zeigten die wachsende Besorgnis der Beamten über anhaltende Preisdruckszenarien und die möglichen Auswirkungen der Trump-Administration. Diese Entwicklungen haben die Erwartungen der Investoren hinsichtlich der Zinspolitik der Fed verändert und zu einer Neubewertung ihrer Anlagestrategien geführt.

In dieser Woche erreichte der US-Dollar-Index ein über zweijähriges Hoch und die Benchmark-Zehnjahresrendite kletterte auf 4,805 %, den höchsten Stand seit November 2023. Diese Entwicklungen sind auf die veränderten Erwartungen bezüglich der Fed-Zinsanpassungen zurückzuführen und haben die globalen Finanzmärkte erheblich beeinflusst.

Laut Daten der Bank of Japan verkauften lokale Investoren im Jahr bis November netto US-Aktien im Wert von 1,87 Billionen Yen. Zudem wurden europäische Aktien im Wert von 471 Milliarden Yen und britische Aktien im Wert von 220 Milliarden Yen veräußert. Diese Zahlen verdeutlichen die umfassenden Anpassungen, die japanische Investoren in ihren internationalen Portfolios vornehmen, um auf die sich ändernden globalen Marktbedingungen zu reagieren.

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Japanische Investoren setzen auf strategische Anpassungen im Ausland
Japanische Investoren setzen auf strategische Anpassungen im Ausland (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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