TOKIO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die japanischen Aktienmärkte erleben derzeit einen Aufschwung, der maßgeblich durch die Schwäche des Yen und positive Wirtschaftsdaten angetrieben wird.
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Die japanischen Aktienmärkte, insbesondere der Nikkei-Index, verzeichnen derzeit bemerkenswerte Gewinne. Diese Entwicklung wird maßgeblich durch einen schwächeren Yen und positive Wirtschaftsdaten unterstützt. Trotz bestehender Bedenken hinsichtlich der Arbeitsmarktlage bleibt das Interesse der Investoren hoch, insbesondere in Bezug auf die Frage, ob der Nikkei die 40.000-Punkte-Marke erreichen kann.
Am Freitag notierten die japanischen Börsen mit Gewinnen, nachdem der Yen gegenüber dem US-Dollar auf seinen tiefsten Stand seit fast sechs Monaten gefallen war. Diese Abwertung des Yen hat den Exportsektor gestärkt, was sich positiv auf die Aktienkurse auswirkte. Der Nikkei-Index stieg im morgendlichen Handel um mehr als ein Prozent, was die positive Stimmung an den Märkten widerspiegelt.
Bereits am Donnerstag hatte der Nikkei um 1,1 Prozent zugelegt. Diese Entwicklung wurde durch Kommentare des Gouverneurs der Bank of Japan sowie durch Kursgewinne des Automobilherstellers Toyota unterstützt. Laut Kosuke Oka von Monex Securities wird das Marktgeschehen in Japan weiterhin von der Schwäche des Yen dominiert, während der US-Markt nur leichte Bewegungen zeigte.
Am Freitagmorgen erholte sich der Yen leicht, was auf einen Inflationsanstieg in Tokio zurückzuführen ist. Diese Entwicklung zeigt, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Japan trotz der Herausforderungen stabil bleiben. Positive Wirtschaftsdaten, wie ein geringerer als erwarteter Rückgang der Industrieproduktion im November und gestiegene Einzelhandelsumsätze, tragen ebenfalls zur positiven Marktentwicklung bei.
Trotz eines stabilen, aber leicht über dem Vorkrisenniveau liegenden Arbeitslosenanteils von 2,5 Prozent im November äußerte Moody’s Analytics Bedenken über die Beschäftigungslage und bezeichnete sie als ‘wackelig’. Investoren beobachten nun gespannt, ob der Nikkei bis Jahresende die Marke von 40.000 Punkten erreichen kann.
Der Chef der Bank of Japan, Kazuo Ueda, hatte kürzlich für Verwirrung gesorgt, als er aufgrund wirtschaftlicher Unwägbarkeiten eine längere Pause bei der geldpolitischen Straffung andeutete, was den Yen unter Druck setzte. Ueda erklärte, dass bei einer weiterhin positiven Entwicklung der Wirtschafts- und Preislage Anpassungen der Zinssätze erfolgen könnten, was den Investoren keine klare Richtung für Zinserhöhungen gab und zur Schwäche des Yen beitrug.
Stephen Innes von SPI Asset Management bemerkte, dass das Marktgeschehen angesichts fehlender entscheidender Wirtschaftsdaten dem Jahresende entgegen driftet. Es könnte jedoch baldige Bewegungen durch einen Jahresendspurt oder möglicherweise eine durch US-Präsident Donald Trump geprägte Änderung der globalen Wirtschaftsstimmung geben. Auch in New York zeigten die großen Indizes am Donnerstag nach Weihnachten kaum Bewegung, wobei der S&P 500 leicht um weniger als 0,1 Prozent nachgab.
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