TOKIO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die japanische Finanzdienstleistungsbehörde (FSA) hat kürzlich vor einem alarmierenden Anstieg gehackter Handelskonten gewarnt, der seit März zu unautorisierten Transaktionen im Wert von fast 700 Millionen US-Dollar geführt hat.
Die japanische Finanzdienstleistungsbehörde (FSA) hat kürzlich eine Warnung bezüglich der zunehmenden Bedrohung durch gehackte Handelskonten herausgegeben. Seit März wurden unautorisierte Transaktionen im Wert von fast 700 Millionen US-Dollar verzeichnet. Die Anzahl der betrügerischen Transaktionen stieg von 33 im Februar auf 685 im März und erreichte 736 in den ersten 16 Tagen des Aprils. Mindestens sechs Wertpapierfirmen wurden von diesen Angriffen betroffen.
Die FSA identifizierte gestohlene Anmeldedaten von gefälschten Websites, die als legitime Wertpapierunternehmen getarnt waren, als Hauptursache. Zusätzlich verwies die Japan Securities Dealers Association (JSDA) auf Infostealer-Malware als weiteren Grund für den Diebstahl von Zugangsdaten. Diese kompromittierten Konten wurden wiederum als Vorwand für Phishing-Angriffe genutzt.
Die JSDA berichtete von zahlreichen E-Mails, die im Namen der Japan Securities Dealers Association oder von Wertpapierunternehmen verschickt wurden, um Menschen vor Phishing-Betrug zu warnen und sie dazu zu bringen, auf verdächtige URLs zu klicken. Die Anzahl der unautorisierten Konto-Zugriffe stieg ebenfalls stark an, von 43 im Februar auf 1.422 im März und 1.847 in den ersten 16 Tagen des Aprils, was insgesamt 3.312 kompromittierte Konten in drei Monaten ergibt.
In den meisten Fällen verschaffen sich Betrüger unautorisierten Zugang zu den Konten der Opfer, manipulieren diese, um Aktien zu verkaufen, und verwenden die Erlöse, um chinesische Aktien zu kaufen. Diese bleiben dann in den Konten der Opfer, was auf eine mögliche Kursmanipulation hindeutet, um die Aktienkurse chinesischer Wertpapiere künstlich zu beeinflussen.
Die FSA listete die Gesamtsummen der Verkäufe (50,6 Milliarden Yen) und Käufe (44,8 Milliarden Yen) der betrügerischen Transaktionen auf, betonte jedoch, dass diese Zahlen nicht den Verlusten der Investoren entsprechen, sondern lediglich die Gesamtsumme der Transaktionen darstellen.
Um sich vor gehackten Handelskonten zu schützen, empfahlen die FSA und die JSDA mehrere Maßnahmen. Dazu gehört, keine Links in E-Mails oder Textnachrichten zu öffnen, auch wenn der Absender vertraut erscheint, die korrekte URL der Sicherheitsfirma zu speichern und nur über diese zuzugreifen, sowie erweiterte Sicherheitsfunktionen wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu aktivieren.
Die FSA rät Kontoinhabern, den Status ihrer Konten regelmäßig zu überprüfen und bei Verdacht auf verdächtige Aktivitäten sofort das Kundencenter ihrer Wertpapierfirma zu kontaktieren und ihre Passwörter zu ändern. Die Überwachung des Dark Webs kann ebenfalls hilfreich sein, um geleakte Kontodaten zu entdecken.
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