TOKIO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Angesichts einer alternden Bevölkerung und stagnierender Wirtschaft fordert der japanische Unternehmer Lekh Juneja eine Neuausrichtung der Einwanderungspolitik, um die Innovationskraft des Landes wiederzubeleben.
Japan steht vor einer entscheidenden Herausforderung: Die alternde Bevölkerung und die niedrigen Einwanderungszahlen drohen, die wirtschaftliche Dynamik des Landes zu bremsen. Lekh Juneja, ein führender Kopf des Snack-Giganten Kameda Seika, hat in einem eindringlichen Appell die Notwendigkeit betont, Japans Einwanderungspolitik grundlegend zu überdenken. Er argumentiert, dass ohne eine verstärkte Zuwanderung die Besetzung von Arbeitsplätzen und die internationale Wettbewerbsfähigkeit gefährdet sind.
Die japanische Regierung hat in der Vergangenheit versucht, das Wirtschaftswachstum durch lockere Geldpolitik und umfangreiche Konjunkturpakete anzukurbeln. Doch trotz dieser Bemühungen bleibt der erhoffte wirtschaftliche Aufschwung aus. Juneja sieht in der Einwanderung einen Schlüssel zur Wiederbelebung der Innovationskraft, die Japan einst zur technologischen Weltspitze führte.
In den 1980er Jahren dominierten japanische Unternehmen die Liste der globalen Top-Unternehmen. Heute hingegen sind sie kaum noch vertreten. Juneja erinnert daran, dass Japan einst als technologischer Vorreiter galt, doch dieser “hungrige Geist” sei verloren gegangen. Die demografische Entwicklung des Landes verschärft die Situation zusätzlich, da die Bevölkerung in den nächsten Jahrzehnten dramatisch schrumpfen wird.
Obwohl die Einwanderungsrichtlinien zuletzt gelockert wurden, bleibt die Zahl der Zugezogenen im internationalen Vergleich gering. Juneja, der seit 1984 in Japan lebt, betont, dass das Land keine andere Wahl hat, als mehr Einwanderer aufzunehmen. Er sieht nicht nur die Anzahl der Einwanderer als entscheidend, sondern auch einen kulturellen Wandel als notwendig an.
In seiner Rolle bei Kameda Seika treibt Juneja die Internationalisierung und die Transformation zu einem “Reis-Innovationsunternehmen” voran. Im Testzentrum des Unternehmens arbeiten bereits internationale Talente, darunter Mitarbeiter aus den USA und Vietnam. Diese Internationalisierung könnte als Modell für andere japanische Unternehmen dienen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Die neue Regierung unter Premierminister Shigeru Ishiba hat Initiativen zur Wiederherstellung der globalen Technologieführerschaft angekündigt. Doch ohne eine umfassende Reform der Einwanderungspolitik könnte Japan Schwierigkeiten haben, diesen ambitionierten Plan umzusetzen. Experten sind sich einig, dass eine diversifizierte und offene Gesellschaft die Innovationskraft eines Landes erheblich steigern kann.
Die Zukunft Japans hängt maßgeblich davon ab, wie es mit diesen Herausforderungen umgeht. Eine erfolgreiche Integration von Einwanderern könnte nicht nur die wirtschaftliche Stabilität sichern, sondern auch neue Impulse für die technologische Entwicklung setzen. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob Japan bereit ist, diesen notwendigen Wandel zu vollziehen.
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