WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten der Diskussionen über die Zukunft der Bankenregulierung in den USA hat Finanzministerin Janet Yellen eindringlich vor übereilten Änderungen gewarnt, die die Stabilität des Finanzsystems gefährden könnten.
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Die US-Finanzministerin Janet Yellen hat in einer eindringlichen Rede die Bedeutung einer stabilen Bankenaufsicht hervorgehoben. Sie warnte davor, dass übereilte Änderungen an den bestehenden Regelungen die Stabilität des Finanzsystems gefährden könnten. Angesichts der jüngsten Bankpleiten, wie der der Silicon Valley Bank und der Signature Bank im März 2023, betonte Yellen die Notwendigkeit einer angemessenen Regulierung, um das Vertrauen in die Einlagensicherung zu sichern.
Yellen, die seit Januar 2021 im Amt ist, richtete ihre Warnung insbesondere an die künftige Trump-Administration. Sie forderte, die bestehenden Regelungen zur Kapitalausstattung, Liquidität und Risikobereitschaft amerikanischer Banken nicht leichtfertig zu ändern. Obwohl das aktuelle Aufsichtssystem nicht perfekt sei, könnten drastische Maßnahmen die notwendige Kontrolle und die derzeitige Einlagensicherung gefährden.
Die wiederholten Klagen von Bankern über Überregulierung sind kein neues Phänomen. Yellen wies darauf hin, dass es durchaus Bereiche gebe, in denen die regulatorischen Belastungen überdacht werden könnten. Dennoch sei eine angemessene Regulierung der Banken von entscheidender Bedeutung, um ein stabiles Finanzsystem zu gewährleisten.
Die gescheiterten Banken, wie die Silicon Valley Bank und die Signature Bank, seien mahnende Beispiele für die Folgen unangemessener Beaufsichtigung. Yellen hob die Lehren aus über einem Jahrhundert Bankgeschichte hervor: Eine angemessene Regulierung und Aufsicht seien essenziell, um das Risiko von Bankpleiten zu minimieren. Die Einlagensicherung spiele eine zentrale Rolle, um Vertrauen zu schaffen, und es müsse ausreichende Liquidität vorhanden sein, um Banken in Notlagen zu stützen.
Berichten zufolge erkundet das Übergangsteam von Donald Trump die Möglichkeit, führende Bankenregulierungen in Washington zu reduzieren oder gar zu eliminieren. Dies könnte das empfindliche Gleichgewicht, das in den letzten Jahrzehnten zur Überwachung des Bankwesens geschaffen wurde, gefährden. Yellen betonte, dass eine gut funktionierende Überwachung entscheidend sei, um Bankenkrisen zu vermeiden.
In der Finanzwelt wird die Debatte über die richtige Balance zwischen Regulierung und Freiheit weiterhin intensiv geführt. Experten sind sich einig, dass eine übermäßige Deregulierung zu Instabilität führen könnte, während eine zu strenge Regulierung Innovationen hemmen könnte. Yellen plädiert für einen ausgewogenen Ansatz, der sowohl die Stabilität als auch die Innovationskraft des Finanzsystems fördert.
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