LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – James Watt, Mitbegründer der bekannten Brauerei BrewDog, steht vor einer ungewöhnlichen Entscheidung, die sowohl sein Privatleben als auch seine geschäftlichen Interessen betrifft.
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James Watt, der Mitbegründer der erfolgreichen Brauerei BrewDog, hat kürzlich mit einer ungewöhnlichen Überlegung für Aufsehen gesorgt. Er erwägt, seine Hochzeit mit der TV-Persönlichkeit Georgia Toffolo um drei Jahre zu verschieben, um steuerliche Vorteile zu sichern. Diese Überlegung kam auf, nachdem sein Steuerberater ihn auf mögliche Konsequenzen hingewiesen hatte, die eine frühere Eheschließung mit sich bringen könnte.
Die britischen Steuerregelungen, insbesondere das Enterprise Investment Scheme, bieten Investoren erhebliche Vorteile. Doch diese könnten in Gefahr geraten, wenn Watt und Toffolo innerhalb von drei Jahren nach seiner Investition in ihr Hundefuttergeschäft Wild Pack heiraten. Laut den Regelungen würde Watt dann als „verbundene Person“ klassifiziert, was den Verlust der steuerlichen Vorteile bedeuten könnte.
Georgia Toffolo, bekannt aus der Reality-Serie *Made in Chelsea* und als Gewinnerin von *I’m a Celebrity… Get Me Out of Here!*, hatte ihre Verlobung Anfang des Jahres öffentlich gemacht. Die Nachricht über die mögliche Verschiebung der Hochzeit hat in den sozialen Medien für Diskussionen gesorgt, insbesondere nachdem Watt seine Follower auf LinkedIn dazu eingeladen hatte, zwischen „Tax Relief“ und „Liebe“ zu wählen.
Die Reaktionen auf Watts Umfrage waren vielfältig. Einige Follower rieten ihm, die Liebe über finanzielle Vorteile zu stellen, während andere meinten, dass echte Liebe warten könne und die Sicherung der Steuervorteile Vorrang haben sollte. Diese Diskussionen spiegeln nicht nur Watts persönliche Dilemma wider, sondern werfen auch ein Licht auf die komplexen Entscheidungen, die Unternehmer oft treffen müssen.
Obwohl Watt im Mai von seinem Posten als CEO zurückgetreten ist, bleibt er eine prominente Figur in der Geschäftswelt. Seine Entscheidung, die Hochzeit möglicherweise zu verschieben, könnte auch als PR-Trick interpretiert werden, da er für seine unkonventionellen Marketingstrategien bekannt ist. Ein BBC-Dokumentarfilm, der im Februar ausgestrahlt wurde, thematisierte Vorwürfe unangemessenen Verhaltens gegen Watt, die jedoch von Ofcom abgewiesen wurden.
Die Frage, ob Watt tatsächlich seine Hochzeitspläne ändern wird, bleibt offen. Doch unabhängig von seiner Entscheidung zeigt dieser Fall, wie eng persönliche und geschäftliche Entscheidungen miteinander verwoben sein können, insbesondere wenn es um steuerliche und finanzielle Überlegungen geht.
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