MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Internationale Raumstation (ISS) steht vor einem bedeutenden Wendepunkt in ihrer Geschichte. Nach mehr als zwei Jahrzehnten im Orbit nähert sich die Zeit, in der die ISS ihren Dienst einstellen wird. Die Entscheidung, die Raumstation bis 2030 außer Betrieb zu nehmen, ist bereits von sechs der sieben beteiligten Nationen getroffen worden, wobei Russland sogar einen früheren Ausstieg im Jahr 2028 plant.
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Die Internationale Raumstation (ISS) hat seit ihrem Start im Jahr 1998 eine beeindruckende Reise hinter sich. Ursprünglich mit dem russischen Zarya-Modul begonnen, ist sie heute ein komplexes Netzwerk aus 43 Modulen, das als Symbol internationaler Zusammenarbeit im Weltraum dient. Doch die Zeichen der Zeit sind nicht zu übersehen, und die ISS nähert sich ihrem geplanten Ruhestand.
Die NASA hat bereits konkrete Pläne für das kontrollierte Ende der ISS entwickelt. SpaceX wurde beauftragt, ein spezielles Raumfahrzeug zu konstruieren, das die Raumstation im Jahr 2031 sicher in die Erdatmosphäre zurückführen soll, wo sie verglühen und im Meer versinken wird. Diese Maßnahme ist notwendig, um die Sicherheit im Orbit zu gewährleisten und Platz für neue Projekte zu schaffen.
Ein dringender Grund für die beschleunigte Planung ist der Zustand des russischen Zvezda-Moduls. Bereits seit 2019 sind Risse und Luftlecks bekannt, die mittlerweile ein kritisches Niveau erreicht haben. Diese Probleme stellen nicht nur ein erhebliches Sicherheitsrisiko für die Besatzung dar, sondern verursachen auch hohe Kosten durch den Verlust von Atmosphäre.
Die Besatzung wurde angewiesen, sich auf den amerikanischen Teil der Station zu beschränken und auf eine mögliche Evakuierung vorbereitet zu sein. SpaceX hat zusätzlich den Auftrag erhalten, einen Notfallplan zur Evakuierung der amerikanischen Astronauten zu entwickeln, um auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren zu können.
Parallel zur Planung des ISS-Ruhestands fördert die NASA mehrere Unternehmen, um geeignete Nachfolger für die Raumstation zu entwickeln. Diese neuen Projekte sollen die nächste Generation der Raumfahrttechnologie repräsentieren und die internationale Zusammenarbeit im All fortsetzen.
Die Zukunft der Raumfahrt hängt von der Fähigkeit ab, innovative Lösungen zu entwickeln, die sowohl die Sicherheit als auch die Effizienz verbessern. Die Herausforderungen, die mit dem Ende der ISS verbunden sind, bieten eine einzigartige Gelegenheit, neue Technologien zu erforschen und die Grenzen des Möglichen im Weltraum weiter zu verschieben.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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