TEL AVIV / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen im Gaza-Konflikt werfen Fragen über die langfristigen Absichten Israels auf. Seit der Wiederaufnahme der militärischen Operationen gegen die Hamas hat Israel seine Kontrolle über den Gazastreifen erheblich ausgeweitet.
Die israelische Armee hat ihre Präsenz im Gazastreifen seit der Wiederaufnahme der Feindseligkeiten gegen die Hamas im letzten Monat erheblich ausgeweitet. Mehr als 50 % des Territoriums stehen nun unter israelischer Kontrolle, was die palästinensische Bevölkerung in immer kleinere Gebiete drängt. Besonders betroffen ist das Gebiet entlang der Grenze zu Israel, wo Häuser, landwirtschaftliche Flächen und Infrastruktur zerstört wurden, um eine unbewohnbare Pufferzone zu schaffen.
Israel rechtfertigt diese Maßnahmen als vorübergehende Notwendigkeit, um Druck auf die Hamas auszuüben, die verbliebenen Geiseln freizulassen, die während des Angriffs am 7. Oktober 2023 entführt wurden. Menschenrechtsgruppen und Experten für Gaza warnen jedoch, dass die von Israel kontrollierten Gebiete, einschließlich eines Korridors, der den Norden vom Süden des Territoriums trennt, langfristig zur Machtausübung genutzt werden könnten.
Premierminister Benjamin Netanyahu erklärte kürzlich, dass Israel auch nach einer Niederlage der Hamas die Sicherheitskontrolle in Gaza behalten und die Palästinenser zum Verlassen des Gebiets drängen werde. Diese Aussagen haben Bedenken hinsichtlich einer möglichen dauerhaften Besetzung und der damit verbundenen humanitären Folgen geweckt.
Die systematische Zerstörung von Eigentum in der Pufferzone ist laut Aussagen von Soldaten, die anonym bleiben möchten, besonders umfassend. Die israelischen Truppen wurden angewiesen, landwirtschaftliche Flächen, Bewässerungsanlagen, Ernten und Bäume sowie Tausende von Gebäuden zu zerstören, um den militanten Gruppen keine Verstecke zu bieten.
Ein Bericht der Gruppe Breaking The Silence dokumentiert die Erfahrungen von Soldaten, die in der Pufferzone eingesetzt waren. Diese berichten von einer gezielten Zerstörung, die darauf abzielt, die Grundlage für eine zukünftige israelische Kontrolle zu schaffen. Die israelische Armee betont jedoch, dass ihre Angriffe auf Geheimdienstinformationen basieren und zivile Opfer so weit wie möglich vermieden werden.
Die langfristigen Absichten Israels bleiben unklar. Netanyahu hat angekündigt, dass die Schaffung eines weiteren Korridors im Süden von Gaza darauf abzielt, die Hamas zur Freilassung der verbleibenden Geiseln zu bewegen. Gleichzeitig wird über eine mögliche Umsiedlung der palästinensischen Bevölkerung nachgedacht, was von Menschenrechtsorganisationen als potenzielles Kriegsverbrechen angesehen wird.
Einige Analysten argumentieren, dass die Pufferzone nicht zur Besetzung von Gaza dient, sondern zur Sicherung der Grenzen, bis die Hamas zerschlagen ist. Menschenrechtsgruppen hingegen sehen in der erzwungenen Vertreibung der Bevölkerung eine Form der ethnischen Säuberung, da eine Rückkehr der Menschen unwahrscheinlich erscheint.
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