IDLIB / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die plötzliche Evakuierung iranischer Militärbasen in Syrien hat nicht nur strategische Lücken hinterlassen, sondern auch die geopolitische Landschaft des Nahen Ostens verändert. Die einstigen Stützpunkte, die über Jahre hinweg als Bollwerke gegen Israel dienten, sind nun verlassen und in den Händen neuer Akteure.
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Die militärische Präsenz Irans in Syrien war über ein Jahrzehnt hinweg ein entscheidender Faktor für die Stabilität des Assad-Regimes. Doch die jüngsten Entwicklungen haben zu einem abrupten Rückzug geführt, der die Region in Unsicherheit stürzt. Die verlassenen Basen, einst von der Eliteeinheit der Islamischen Revolutionsgarde (IRGC) kontrolliert, sind nun ein Symbol für die gescheiterte militärische Expansion Teherans.
Die strategische Bedeutung dieser Basen, insbesondere in der Provinz Idlib, war enorm. Sie dienten nicht nur als militärische Stützpunkte, sondern auch als logistische Knotenpunkte für Waffenlieferungen und Ausbildung von Kämpfern. Die IRGC hatte tiefgreifende Netzwerke von unterirdischen Anlagen geschaffen, die nun von den neuen Machthabern übernommen wurden.
Der plötzliche Rückzug wurde durch eine Reihe von Ereignissen ausgelöst, die mit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober begannen. Diese Eskalation führte zu verstärkten israelischen Luftangriffen auf iranische und iranisch unterstützte Gruppen in Syrien. Die militärische Unterstützung durch den Iran, die einst als Schutzschild gegen sunnitische Extremisten diente, wurde plötzlich zur Zielscheibe.
Ein weiterer entscheidender Faktor war der interne Bruch zwischen dem Assad-Regime und seinen iranischen Verbündeten. Misstrauen und der Verdacht, dass Assad iranische Positionen an Israel verraten habe, führten zu einem Zusammenbruch der militärischen Zusammenarbeit. Diese Entwicklung wurde von vielen als Verrat empfunden und beschleunigte den Rückzug der iranischen Kräfte.
Die neue politische Führung in Syrien, angeführt von Ahmed al-Sharaa, hat bereits Maßnahmen ergriffen, um die iranische Präsenz im Land zu minimieren. Ein Einreiseverbot für iranische Staatsangehörige wurde verhängt, während russische Interessen weiterhin toleriert werden. Diese Verschiebung der Allianzen spiegelt die veränderte geopolitische Dynamik wider, die durch den Rückzug Irans entstanden ist.
Die Reaktionen aus Teheran sind widersprüchlich. Während der oberste Führer Ali Khamenei die syrische Jugend zur Widerstandsfähigkeit aufruft, zeigt sich das Außenministerium offener für eine Zusammenarbeit mit der neuen syrischen Regierung, sofern diese vom Volk unterstützt wird. Diese diplomatische Zurückhaltung deutet darauf hin, dass Iran seine Strategie im Nahen Osten überdenken muss.
Für die lokale Bevölkerung in Syrien bedeutet der Abzug der iranischen Kräfte eine neue Ära der Unsicherheit, aber auch der Hoffnung. Viele Syrer, die unter der iranischen Besatzung litten, sehen den Rückzug als Chance für einen Neuanfang. Dennoch bleibt die Zukunft des Landes ungewiss, da neue Machtstrukturen entstehen und alte Konflikte ungelöst bleiben.
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