MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Trotz internationaler Sanktionen gelingt es dem Iran, komplexe Finanztransfers durchzuführen, bei denen auch deutsche Banken eine Rolle spielen. Diese Entwicklungen werfen Fragen zur Effektivität der Sanktionen und zur Rolle europäischer Finanzinstitute auf.
- Unsere KI-News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- KI-Meldungen bequem via Telegram oder per Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facebook als Fan markieren und abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® für KI-News speichern!
Die internationalen Sanktionen gegen den Iran zielen darauf ab, den Zugang des Landes zu globalen Finanzsystemen zu blockieren, um die Finanzierung seines Atomprogramms und militärischer Aktivitäten zu verhindern. Dennoch zeigt sich, dass der Iran trotz dieser Restriktionen weiterhin Wege findet, um Gelder über komplexe Netzwerke zu transferieren. Eine zentrale Rolle spielen dabei Tarnfirmen und Zwischenstationen in Drittstaaten, wobei auch deutsche Banken in den Fokus geraten.
Ein aktuelles Beispiel illustriert, wie der Iran über verschachtelte Netzwerke Gelder bewegt. Am 10. Februar 2021 wurden 500.000 Euro von einem Konto der russischen Promsvyazbank auf ein türkisches Firmenkonto überwiesen. Bereits am nächsten Tag folgten weitere 3,3 Millionen Euro, und im März 2021 flossen nochmals 2,5 Millionen Euro über dieselbe Route. Diese Transaktionen liefen über die Commerzbank als Korrespondenzbank, wobei die Zahlungen offiziell als Begleichung von Rechnungen für Rohöl deklariert wurden.
Die Mittel stammten von der Victoria Holding, einem Unternehmen mit Sitz in Limassol, Zypern, und landeten bei der türkischen Firma Baslam, die ein Konto bei der Vakif Katilim Bank unterhält. Diese Vorgehensweise zeigt, wie das iranische Regime ein weitreichendes Netzwerk aus Tarnfirmen, russischen und türkischen Banken sowie Drittstaaten wie China und die Vereinigten Arabischen Emirate nutzt, um Sanktionen zu umgehen.
Während diese Finanztransfers auf den ersten Blick legal erscheinen mögen, legen Untersuchungen nahe, dass sie Teil eines ausgeklügelten Systems zur Umgehung von Sanktionen sind. Bereits in der Vergangenheit wurden europäische Banken wegen Verstößen gegen Iran-Sanktionen sanktioniert. So musste die Commerzbank im Jahr 2015 eine Strafe von 1,5 Milliarden US-Dollar zahlen, und die Deutsche Bank wurde 2023 mit einer Strafe von 180 Millionen US-Dollar belegt, unter anderem wegen Mängeln bei der Bekämpfung von Geldwäsche.
Jüngste Leaks deuten darauf hin, dass auch die Sparkasse Aachen und weitere deutsche Banken indirekt in verdächtige Transaktionen verwickelt gewesen sein könnten. Die Sparkasse betonte auf Anfrage, dass sie alle regulatorischen Maßnahmen zur Einhaltung von Sanktionen befolgt. Dennoch bleibt die Frage, wie effektiv diese Maßnahmen tatsächlich sind und welche Rolle digitale Finanzdienstleister in diesem Kontext spielen könnten.
Da Banken immer strengere Kontrollen durchführen, weichen einige iranische Netzwerke auf digitale Zahlungsdienste aus. Plattformen wie WeChat Pay oder die Bezahlfunktion von TikTok werden zunehmend für diskrete Transaktionen genutzt, da sie geringeren regulatorischen Auflagen unterliegen. Zudem gewinnt die Nutzung von Kryptowährungen wie Tether (USDT) an Bedeutung, da diese auf anonymen Börsen gehandelt werden und sich schwer nachverfolgen lassen.
Die Umgehung internationaler Sanktionen durch den Iran zeigt die Herausforderungen auf, vor denen die globale Finanzregulierung steht. Während traditionelle Banken unter strenger Beobachtung stehen, bieten digitale Plattformen und Kryptowährungen neue Schlupflöcher, die es zu schließen gilt. Die internationale Gemeinschaft steht vor der Aufgabe, effektive Mechanismen zu entwickeln, um solche Umgehungsstrategien zu unterbinden und die Integrität des globalen Finanzsystems zu wahren.
Amazon-Trendangebote der letzten 24 Stunden mit bis zu 78% Rabatt (Sponsored)
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Kurzweil skizziert in diesem intensiven Leseerlebnis eine Zukunft, in der Mensch und Maschine untrennbar miteinander verbunden sind
- Eine Zukunft, in der wir unser Bewusstsein auf eine höhere Ebene heben werden, in der wir uns aus virtuellen Neuronen neu erschaffen werden, in der wir länger leben, gesünder und freier sein werden als je zuvor
- »Eine faszinierende Erkundung unserer Zukunft, die tiefgreifende philosophische Fragen aufwirft
- « Yuval Noah HarariDank KI eröffnen sich uns in sämtlichen Lebensbereichen ungeahnte Möglichkeiten für Fortschritt, und das in exponentiellem Tempo
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Sein topaktuelles Buch über künstliche Intelligenz informiert, klärt auf – und macht klar, dass niemand vorhersehen kann, ob mit KI Rettung oder Untergang auf die Menschheit zukommt
- »Wir brauchen nicht darüber nachzudenken, ob eine allgemeine KI irgendwann Bewusstsein hat oder die Menschheit vernichtet – das ist Science Fiction
- Aber über reale Risiken und Gefahren von böswilligen Menschen, die KI für ihre Zwecke missbrauchen, müssen wir nachdenken – gründlich
- Und über die Verantwortung der reichsten Unternehmen der Welt auch
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Der Experte für KI-Implementierung im Unternehmen Dr
- Tawia Odoi erklärt verständlich, was sich hinter KI verbirgt und welche immensen Vorteile sie gegenüber herkömmlicher Software bietet
- Ihm geht es darum, Berührungsängste abzubauen und KI endlich zu verstehen und anzuwenden
- Sein Buch zeigt die treibenden Kräfte auf und benennt auch mögliche Hindernisse
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
- Im Bereich der KI gab es in den letzten Jahren mehrere spektakuläre Durchbrüche, von alphaGo über DALL-E 2 bis ChatGPT, die so bis vor kurzem noch völlig undenkbar waren
- Doch schon heute arbeiten Forscher an den Innovationen von morgen, wie hybrides maschinelles Lernen oder neuro-symbolische KI
- Aber was verbirgt sich dahinter überhaupt?Anhand aktueller Forschungsergebnisse und spannender Beispiele aus der Praxis bietet dieses Sachbuch einen verständlichen Einstieg in die Grundlagen und Herausforderungen dieser faszinierenden Disziplinen
- Sie erfahren, was Neurowissenschaft und Psychologie über die Funktionsweise des Gehirns wissen und wie Künstliche Intelligenz arbeitet
- Richard David Precht beschäftigt sich mit den wichtigsten Fragen rund um das Thema »Künstliche Intelligenz« – und bezieht dabei auch die tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen durch die aktuelle Krise mit ein
- Während die drohende Klimakatastrophe und der enorme Ressourcenverbrauch der Menschheit den Planeten zerstört, machen sich Informatiker und Ingenieure daran, die Entwicklung einer Künstlichen Intelligenz voranzutreiben, die alles das können soll, was wir Menschen auch können – nur vielfach »optimierter«
- Ausgehend von völlig falschen Annahmen soll den Maschinen sogar eine menschenähnliche Moral einprogrammiert werden
- Richard David Precht macht uns eindringlich klar, dass das nicht möglich ist
- Denn unser Leben besteht nicht aus der Abfolge vorausberechneter Schritte
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Irans Finanznetzwerke: Deutsche Banken im Fokus internationaler Sanktionen" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.