NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Finanzwelt steht vor einem Umbruch: Der US-Dollar verliert an Stärke, während die Aktienmärkte ins Wanken geraten. Für Investoren, die sich seit Jahren auf die Stabilität des Dollars und die Performance der US-Aktien verlassen haben, bedeutet dies einen fundamentalen Strategiewechsel.
Die Zeiten, in denen der US-Dollar als unerschütterliche Stütze der globalen Finanzmärkte galt, scheinen vorbei zu sein. Aktuell beobachten wir einen signifikanten Rückgang des Dollars, der in Kombination mit einem Einbruch der Aktienmärkte viele Investoren dazu zwingt, ihre Anlagestrategien zu überdenken. Besonders betroffen sind die sogenannten „Magnificent Seven“, die in den letzten Jahren einen Großteil der Kursgewinne getragen haben.
Die jüngsten protektionistischen Maßnahmen haben zu einem unerwarteten Rückgang des Dollars gegenüber dem Euro und dem Yen geführt. Historisch gesehen galten steigende Zölle als inflationsfördernd, doch diesmal führten sie zu einem Abwärtstrend. Gleichzeitig erlebten die US-Indizes einen deutlichen Rückgang, was die Notwendigkeit einer Diversifikation für Investoren unterstreicht.
Internationale Anleger suchen nun verstärkt nach Alternativen. Luca Paolini, Chefstratege von Pictet Asset Management, prognostiziert einen strukturellen Rückgang des Dollars um 10 bis 15 Prozent in den kommenden fünf Jahren. Dies bedeutet für amerikanische Privatinvestoren, dass eine ausschließliche Fokussierung auf heimische Aktien reale Verluste mit sich bringen könnte.
Europäische Anleger, die in den vergangenen Jahren ungesichert in den S&P 500 investierten, profitierten von einer Rendite von etwa 490 Prozent, was vor allem dem starken Dollar zu verdanken war. Nun könnte sich dieses Verhältnis umkehren, da Eurozonen-Aktien in Dollar gerechnet schwächer ausfielen.
Historisch gesehen profitierten Nicht-US-Märkte von einem schwächeren Dollar, insbesondere die Schwellenländer. Laut ClearBridge Investments übertrafen die Indizes MSCI EAFE und MSCI Emerging Markets in Phasen relativer US-Schwäche den S&P 500 im Durchschnitt um 2,0 bzw. 12,1 Prozentpunkte pro Jahr.
Die USA stehen zudem vor einem innenpolitischen Umbau. Fiskalische Zurückhaltung, steigende Produktionskosten durch Onshoring und Zölle auf ausländische Güter könnten den Konsum dämpfen und den bisherigen Wachstumsantrieb der amerikanischen Wirtschaft schwächen. Kapitalintensive Branchen wie der Maschinenbau sind besonders anfällig für Lieferkettenstörungen und Investitionszurückhaltung.
Für Investoren ergibt sich daraus ein neues Bild: Diversifikation ist nicht länger optional, sondern überlebenswichtig. Wer sich allein auf die S&P-Gewinner der vergangenen Dekade verlässt, ignoriert strukturelle Risiken und verpasst Chancen in Regionen, die bislang im Schatten standen.
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