BONN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass Intervallfasten die Libido bei männlichen Mäusen steigert, indem es die Serotoninproduktion im Gehirn reduziert. Diese Entdeckung könnte auch für Menschen von Bedeutung sein und neue Ansätze zur Behandlung von Libidoverlust bieten.
Die jüngste Forschung aus Bonn und China hat eine faszinierende Verbindung zwischen Intervallfasten und gesteigerter Libido bei männlichen Mäusen aufgedeckt. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass eine langfristige Fastenpraxis die Serotoninwerte im Gehirn senkt, was zu einer erhöhten sexuellen Aktivität führt. Diese Erkenntnis basiert auf der Beobachtung, dass Mäuse, die über Monate hinweg jeden zweiten Tag fasteten, eine signifikant höhere Paarungsaktivität zeigten, selbst im fortgeschrittenen Alter.
Der Schlüssel zu diesem Phänomen liegt in der Reduktion von Serotonin, einem Neurotransmitter, der bekanntlich hemmend auf das Sexualverhalten wirkt. Die Forscher stellten fest, dass die Fastenmäuse trotz unveränderter Spermienqualität und Hormonspiegel mehr Nachkommen zeugten als ihre Artgenossen, die uneingeschränkten Zugang zu Nahrung hatten. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Fasten die Verhaltenshemmung aufhebt und so die Fortpflanzungsaktivität steigert.
Interessanterweise war die erhöhte Libido nicht auf eine Verbesserung der körperlichen Fortpflanzungsfähigkeit zurückzuführen, sondern vielmehr auf eine Verhaltensänderung. Die männlichen Mäuse, die einer 24-Stunden-Fastenroutine folgten, zeigten eine bemerkenswerte Zunahme der sexuellen Kontakte, was zu einer höheren Nachkommenschaft führte. Diese Beobachtungen wurden sowohl bei jungen als auch bei älteren Mäusen gemacht, wobei die Wirkung erst nach mindestens sechs Wochen Fasten eintrat.
Die Forscher vermuten, dass ähnliche Mechanismen auch beim Menschen wirken könnten. Da Serotonin eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Sexualverhaltens spielt, könnte eine Reduktion dieses Neurotransmitters durch Fasten auch beim Menschen zu einer gesteigerten Libido führen. Dies könnte insbesondere für ältere Erwachsene von Bedeutung sein, die unter einem Verlust des sexuellen Verlangens leiden.
Die Studie hebt hervor, dass die Reduktion von Serotonin durch eine verminderte Aufnahme von Tryptophan, einem essenziellen Aminosäurevorläufer von Serotonin, bedingt ist. Da Tryptophan nicht vom Körper selbst produziert werden kann, ist die Nahrungsaufnahme entscheidend für die Regulierung der Serotoninproduktion. Diese Erkenntnisse könnten neue Wege für nicht-pharmakologische Behandlungen von Libidoverlust eröffnen.
Obwohl die Ergebnisse vielversprechend sind, bleibt unklar, ob ähnliche Effekte auch bei anderen Fastenmethoden oder unter allgemeiner Kalorienreduktion auftreten. Zukünftige Studien sind erforderlich, um diese Fragen zu klären und die potenziellen therapeutischen Anwendungen von Fasten zur Steigerung der Libido beim Menschen weiter zu erforschen.
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