PARIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Zeit geopolitischer Spannungen und militärischer Unsicherheiten versammelten sich führende Militärvertreter aus über 30 Ländern in Paris, um über die Schaffung einer internationalen Sicherheitskoalition für die Ukraine zu beraten. Diese Initiative, angeführt von Frankreich und Großbritannien, zielt darauf ab, die Ukraine vor zukünftigen russischen Aggressionen zu schützen, falls ein Waffenstillstand mit Moskau erreicht wird.
Die Gespräche in Paris, an denen hochrangige Militärs aus Europa und darüber hinaus teilnahmen, konzentrierten sich auf die mögliche Struktur einer internationalen Sicherheitskraft für die Ukraine. Frankreich und Großbritannien treiben diese Idee voran, um die Ukraine vor erneuten russischen Angriffen zu schützen, falls ein Waffenstillstand mit Moskau vereinbart wird. Die Diskussionen waren breit angelegt und sollten ein Gefühl dafür vermitteln, welche Nationen bereit sein könnten, sich einer Koalition für die Ukraine anzuschließen, ohne sich jedoch zu diesem Zeitpunkt auf konkrete Truppen- oder Ausrüstungszahlen festzulegen.
Der französische Präsident Emmanuel Macron, der an einem Teil des Treffens teilnahm, betonte die Notwendigkeit, von der Konzeptphase zur Planungsphase überzugehen, um glaubwürdige Sicherheitsgarantien zu definieren. Er bestand darauf, dass der französisch-britische Plan mit den Fähigkeiten der NATO einhergehen sollte, ohne jedoch detaillierte Spezifikationen zu liefern.
Für die Ukraine sind entscheidende Fragen, wie eine solche Koalition reagieren würde, wenn Russland einen zukünftigen Waffenstillstand verletzt, ob sie militärisch auf eine große russische Offensive reagieren würde und wie schnell. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Vorschlag begrüßt, jedoch Skepsis geäußert und betont, dass ausländische Truppen allein keine ausreichende Sicherheitsgarantie für sein Land darstellen würden.
Die Vereinigten Staaten, das militärisch stärkste Mitglied der NATO, wurden nicht zu den Gesprächen in Paris eingeladen, da europäische Nationen zeigen wollten, dass sie in der Lage sind, einen großen Teil der Aufgabe zu übernehmen, die Ukraine zu schützen, sobald ein Waffenstillstand in Kraft tritt. Ein französischer Militärvertreter erklärte, dass die Sicherheitskraft schwere Waffen und Waffenlager umfassen könnte, die innerhalb von Stunden oder Tagen zur Unterstützung der ukrainischen Verteidigung bereitgestellt werden könnten.
Einige westliche Beamte beschrieben eine kleine, von Europa dominierte “Beruhigungstruppe” von weniger als 30.000 Soldaten, die an wichtigen Infrastruktureinrichtungen wie Kernkraftwerken stationiert und durch westliche Luft- und Seestreitkräfte unterstützt werden könnte. Die Frontlinie würde weitgehend aus der Ferne überwacht, mit Drohnen und anderer Technologie.
Die Idee ist, die Fähigkeiten der Länder zu bündeln, um Sicherheitsgarantien zu bieten, die sicherstellen, dass das Friedensabkommen “robust und überprüfbar” ist, mit dem Ziel, eine gewisse Unterstützung der USA zu erhalten. Ein französischer Beamter sagte, dass die “fähigen und willigen” europäischen Länder in der Lage sein müssen, ihre Fähigkeiten und Anforderungen zu bündeln, um Signale für eine US-Unterstützung zu erhalten.
Einige westliche Beamte warnten, dass es mehrere Phasen für einen Friedensplan geben wird und eine breitere Palette von Ländern später der Koalition beitreten könnte. Der erste Schritt könnte ein einmonatiger Waffenstillstand sein, wie von Selenskyj und europäischen Führern vorgeschlagen, als vertrauensbildende Maßnahme.
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