PARIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der kürzlich in Paris abgehaltene internationale KI-Aktionsgipfel hat weltweit Aufmerksamkeit erregt, da rund 60 Staaten eine transparente und nachhaltige Nutzung von Künstlicher Intelligenz fordern. Die Abschlusserklärung, die von Deutschland, der EU und China unterzeichnet wurde, betont die Notwendigkeit einer international gültigen Reglementierung. Bemerkenswert ist, dass die USA und Großbritannien die Erklärung nicht unterzeichneten.

Der Pariser KI-Gipfel, der kürzlich stattfand, hat die weltweite Diskussion über die Regulierung und Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) intensiviert. Rund 60 Staaten, darunter Deutschland, die EU und China, haben eine Abschlusserklärung unterzeichnet, die eine transparente und nachhaltige Nutzung von KI fordert. Diese Erklärung zielt darauf ab, eine international gültige Reglementierung zu etablieren, um die Chancen und Risiken der Technologie auszugleichen. Bemerkenswert ist, dass die USA und Großbritannien die Erklärung nicht unterzeichneten, was auf unterschiedliche politische Ansichten hinweist.

Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat auf dem Gipfel eine Unterstützung der KI-Branche in Europa in Milliardenhöhe zugesagt. Sie betonte, dass KI die Gesundheitsversorgung verbessern, Forschung und Innovation vorantreiben und die Wettbewerbsfähigkeit steigern werde. In diesem Zusammenhang kündigte sie eine Aufstockung der InvestAI-Initiative um 50 Milliarden Euro an, um die Entwicklung und Anwendung von KI in Europa zu fördern.

In den USA hingegen planen Unternehmen wie OpenAI und große Technologiepartner, im Rahmen des Stargate-Programms 500 Milliarden Dollar in neue KI-Rechenzentren zu investieren. Auch in Frankreich sind Investitionen in Höhe von 109 Milliarden Euro für den Ausbau der KI-Infrastruktur vorgesehen, wie Präsident Emmanuel Macron bekannt gab. Diese Investitionen verdeutlichen das enorme wirtschaftliche Potenzial, das in der KI-Technologie steckt.

Ein weiteres Thema des Gipfels war die Rolle europäischer Startups im globalen KI-Wettbewerb. Während die Branchenführer in den USA und China sitzen, haben sich nur wenige europäische Unternehmen einen Namen gemacht. Das französische Startup Mistral AI entwickelt Open-Source-Sprachmodelle, während das deutsche Unternehmen Aleph Alpha sich auf konkrete KI-Lösungen für Firmenkunden konzentriert.

US-Vizepräsident J.D. Vance sprach sich gegen eine strikte Regulierung von KI aus und betonte, dass eine Einschränkung der Entwicklung eine der vielversprechendsten Technologien lahmlegen würde. Er plädierte für internationale Regulierungssysteme, die die Schaffung von KI-Technologien begünstigen. Besonders Europa solle mit Optimismus auf KI schauen, um die Technologie voranzutreiben.

Bundeskanzler Olaf Scholz forderte klare Regeln für die Nutzung von KI, um sowohl die Potenziale als auch die Risiken der Technologie zu adressieren. Er betonte, dass Regeln notwendig seien, um die Akzeptanz von KI-Technologien zu fördern und gleichzeitig innovations- und zukunftsorientiert zu bleiben. Diese Ansichten spiegeln sich auch im AI Act der EU wider, der als weltweit erstes staatenübergreifendes Gesetzeswerk zum Einsatz von KI gilt.

UN-Generalsekretär António Guterres mahnte an, dass KI nicht nur den Industriestaaten, sondern auch den Entwicklungsländern zugutekommen müsse. Er warnte vor einer geopolitischen Spaltung, die durch die Konzentration der KI-Kapazitäten in wenigen Ländern entstehen könnte. Der Energiebedarf von KI war ebenfalls ein zentrales Thema des Gipfels, da der Betrieb von Rechenzentren erhebliche Stromressourcen erfordert.

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Internationale Bemühungen um KI-Regulierung und Investitionen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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