MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass intermittierendes Training, ähnlich dem „Weekend Warrior“-Ansatz, anhaltende kognitive Vorteile bietet.
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Eine aktuelle Studie hat aufgedeckt, dass intermittierendes Training, das dem „Weekend Warrior“-Muster entspricht, anhaltende kognitive Vorteile bietet, die über die von kontinuierlichem Training hinausgehen. Diese Forschung, die an Mäusen durchgeführt wurde, zeigt, dass kurze, über Wochen verteilte Trainingseinheiten die Gedächtnisleistung auch nach einer Phase der Inaktivität aufrechterhalten. Diese Erkenntnisse könnten neue Strategien zur Erhaltung kognitiver Fähigkeiten im Alter bieten.
Frühere Studien haben bereits gezeigt, dass körperliche Aktivität die Kognition verbessert, indem sie Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Lernen fördert. Doch konzentrierten sich viele dieser Untersuchungen auf kontinuierliche, tägliche Trainingsroutinen, die für viele Menschen schwer umsetzbar sind. Der „Weekend Warrior“-Ansatz, bei dem körperliche Aktivität auf wenige Tage pro Woche konzentriert wird, ist bereits mit kardiovaskulären Vorteilen verbunden, doch seine kognitiven Auswirkungen waren bisher unerforscht.
Die Forscher wollten herausfinden, ob intermittierendes Training vergleichbare oder sogar überlegene Vorteile für das Gedächtnis und die Gehirnfunktion bietet. Zudem untersuchten sie die molekularen Mechanismen, die diesen Effekten zugrunde liegen. Im Fokus standen Gene wie Acvr1c und Bdnf, die für die hippocampusabhängige Langzeitgedächtnisbildung wichtig sind.
In der Studie wurden 48 männliche Mäuse in drei Gruppen eingeteilt: kontinuierliches Training, intermittierendes Training und eine Kontrollgruppe. Die intermittierende Gruppe zeigte nach einer siebentägigen Inaktivitätsphase anhaltend hohe Gedächtnisleistungen, während die Vorteile der kontinuierlichen Gruppe abnahmen.
Die molekularen Analysen ergaben, dass die Genexpression von Acvr1c und Bdnf in der intermittierenden Gruppe auch nach einer Woche Inaktivität erhöht blieb, was auf eine Rolle dieser Gene bei der Aufrechterhaltung kognitiver Vorteile hinweist. Interessanterweise beeinflusste die Laufdistanz nicht signifikant die Gedächtnisleistung, was darauf hindeutet, dass das Trainingsmuster entscheidend für die langanhaltenden kognitiven Effekte ist.
Obwohl die Studie überzeugende Beweise für die kognitiven Vorteile von intermittierendem Training liefert, gibt es Einschränkungen. Die Forschung wurde ausschließlich an männlichen Mäusen durchgeführt, sodass unklar bleibt, ob die Ergebnisse auch für weibliche Mäuse gelten. Zukünftige Studien könnten untersuchen, wie lange diese Vorteile anhalten und ob die Wiedereinfuhr von Training in verschiedenen Intervallen die Effekte verstärkt oder abschwächt.
Die Ergebnisse dieser Studie könnten weitreichende Auswirkungen auf die Entwicklung von Trainingsprogrammen haben, die darauf abzielen, kognitive Fähigkeiten zu erhalten oder zu verbessern. Die Erkenntnisse über die molekularen Mechanismen könnten zudem neue Ansätze zur Behandlung kognitiver Beeinträchtigungen bieten.
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