SILICON VALLEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Intel, ein Gigant der Halbleiterindustrie, steht unter neuer Führung. Lip-Bu Tan, ein erfahrener Veteran der Branche, übernimmt das Ruder in einer Zeit, die sowohl von Herausforderungen als auch von Chancen geprägt ist. Nach dem Rücktritt von Pat Gelsinger, der das Unternehmen durch eine turbulente Phase geführt hatte, ist Tan bereit, die nächsten Schritte in der Entwicklung von Intel zu lenken.
Die Ernennung von Lip-Bu Tan zum neuen CEO von Intel markiert einen bedeutenden Wendepunkt für das Unternehmen. Tan, der zuvor als CEO von Cadence Design Systems tätig war, bringt eine Fülle von Erfahrung in der Halbleiterbranche mit. Diese Führungsübernahme erfolgt in einer Zeit, in der Intel mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert ist, darunter der Rückstand im Rennen um die modernsten Halbleitertechnologien.
Unter der Führung von Pat Gelsinger, der im Februar 2021 die Leitung übernahm, versuchte Intel, seine Position durch eine umfassende Modernisierungsstrategie zu stärken. Ein zentraler Bestandteil dieser Strategie war das IDM-Programm (Integrated Device Manufacturing), das Investitionen in Höhe von 20 Milliarden US-Dollar für den Bau neuer Chipfabriken in Arizona vorsah. Ziel war es, die Chipproduktion in den USA und darüber hinaus zu steigern.
Ein weiterer wichtiger Schritt war der geplante Kauf von Tower Semiconductor für 5,4 Milliarden US-Dollar, um Intels Foundry-Services auszubauen. Diese Akquisition scheiterte jedoch an regulatorischen Hürden, was die Modernisierungspläne des Unternehmens erheblich beeinträchtigte. Im Sommer 2023 wurde die Fusion abgesagt, was zu einer Neuausrichtung der Strategie führte.
Die letzten Monate vor Gelsingers Rücktritt waren besonders turbulent. Der Aktienkurs von Intel fiel um etwa 50 % von Anfang 2024 bis zu seinem Ausscheiden im Dezember. Zudem kündigte das Unternehmen im August an, 15 % seiner Belegschaft abzubauen, was etwa 15.000 Arbeitsplätze betraf. Gelsinger gab zu, dass Intel Schwierigkeiten hatte, vom KI-Boom zu profitieren, wie es seinen Konkurrenten gelungen war.
Seit Gelsingers Abgang hat Intel die Eröffnung seiner Chipfabrik in Ohio erneut verschoben und entschieden, die Falcon Shores KI-Chips nicht auf den Markt zu bringen. Dennoch gibt es Anzeichen für eine positive Entwicklung. Intel hat einen Vertrag mit dem US-Handelsministerium abgeschlossen, der dem Unternehmen einen Zuschuss von 7,865 Milliarden US-Dollar für die inländische Halbleiterproduktion im Rahmen des US-Chips and Science Act zusichert. Bereits 2,2 Milliarden US-Dollar dieser Mittel wurden laut dem Ergebnisbericht des vierten Quartals ausgezahlt.
Die Popularität der Arc B580-Grafikkarte, die nach positiven frühen Bewertungen ausverkauft war, zeigt, dass Intel trotz der Herausforderungen in der Lage ist, Erfolge zu erzielen. Mit Tan an der Spitze könnte das Unternehmen nun die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen, indem es seine Stärken in der Halbleiterproduktion und -innovation weiter ausbaut.
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