MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Intel steht vor großen Herausforderungen, da der Konkurrenzdruck durch AMD und andere Unternehmen im Bereich der Künstlichen Intelligenz zunimmt. Trotz neuer Produktvorstellungen bleibt die Zukunft des Unternehmens ungewiss.
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Intel, einst unangefochtener Marktführer im Bereich der Prozessoren, sieht sich zunehmend mit einem Verlust von Marktanteilen konfrontiert. Besonders der Konkurrent AMD hat in den letzten Jahren signifikante Fortschritte gemacht und konnte im dritten Quartal 2024 einen Zuwachs von 5,7 Prozentpunkten im PC-Segment verzeichnen. Dies stellt den größten Gewinn für AMD in einem Jahrzehnt dar und verdeutlicht die Innovationsprobleme, mit denen Intel zu kämpfen hat.
Obwohl Intel mit einem Marktanteil von 71,3 Prozent weiterhin eine dominierende Position innehat, sind die Herausforderungen nicht zu übersehen. Der Gesamtmarkt für PCs schrumpft, und Datenzentren setzen zunehmend auf GPUs statt CPUs, ein Bereich, in dem Intel kaum vertreten ist. Um seine Position zu verteidigen, hat Intel auf der CES 2025 die neue Core Ultra 200HX-Serie für Gaming-Laptops vorgestellt. Diese Prozessoren sollen durch AI-Beschleunigung ein verbessertes Spielerlebnis bieten, indem sie den Energieverbrauch senken und die Latenz verringern.
Die Einführung des Core Ultra 200HX, des ersten AI-Prozessors mit integrierter Neural Processing Unit (NPU), ist ein Versuch, die Dominanz im AI-PC-Segment zu sichern. Neben diesen CPUs wurden auch H-Serie-Mobilprozessoren präsentiert, die ähnliche Effizienzsteigerungen versprechen. Diese neuen Produkte sollen den rückläufigen Umsatz stoppen und die Abwanderung von Kunden verhindern.
Große Unternehmen, die Intel-Produkte in ihrer Infrastruktur verankert haben, stützen weiterhin Intels Marktanteil. Ein Wechsel zu anderen Anbietern wäre für sie oft mit hohen Kosten verbunden. Sollte sich jedoch ein solcher Wandel vollziehen, könnte Intel Schwierigkeiten haben, sich zu erholen. Die kürzliche Kündigung von CEO Pat Gelsinger nach drei Jahren im Amt zeigt, dass die bisherigen Pläne nicht den erhofften Erfolg brachten.
Während Konkurrenten wie NVIDIA und Taiwan Semiconductor allzeitige Höchststände erreichen, gerät Intel weiter unter Druck. Anleger könnten geneigt sein, abzuwarten, ob die neuen Produktvorstellungen tatsächlich die erhoffte Ertragssteigerung bringen. Aktuell ist Intel nicht auf der Liste der 30 beliebtesten Aktien unter Hedgefonds vertreten. Laut Datenbank hielten am Ende des dritten Quartals 68 Hedgefonds-Portfolios Aktien von Intel, im Vergleich zu 75 im vorherigen Quartal.
Obwohl Intel Potenziale als führende KI-Investition anerkannt werden, sehen viele in anderen KI-Aktien größere Chancen für schnellere und höhere Renditen. Die Zukunft von Intel hängt nun davon ab, ob das Unternehmen seine Innovationskraft steigern und sich erfolgreich gegen die wachsende Konkurrenz behaupten kann.
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