Intel-Umfrage: KI-PC-Nutzer brauchen oft länger als erwartet

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine Intel-Umfrage zeigt, dass Nutzer von KI-PCs oft mehr Zeit benötigen, um Routineaufgaben zu bewältigen, da ihnen die Erfahrung im Umgang mit Künstlicher Intelligenz fehlt.

Werden PCs mit integrierten KI-Diensten genutzt, könnten Anwender deutlich produktiver sein, wie eine von Intel durchgeführte Umfrage nahelegt. Die Ergebnisse zeigen jedoch, dass viele Nutzer noch Zeit darauf verwenden, die optimale Nutzung der KI zu erlernen. Laut Intel verbringen Anwender wöchentlich 15 Stunden mit Aufgaben, die teilweise von generativen KI-Tools wie Chatbots übernommen werden könnten.

Die Umfrage, bei der 6.000 Personen aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien befragt wurden, zeigt, dass Nutzer pro Woche 51 Minuten mit der Suche und Organisation von Dateien, 67 Minuten mit der Zusammenfassung von Dokumenten und 72 Minuten mit dem Schreiben von E-Mails verbringen. Weitere Tätigkeiten wie das Organisieren von E-Mails, das Erstellen von Notizen oder die Datenanalyse kosten zusätzlich Zeit.

Intel schätzt, dass durch die Auslagerung geeigneter Tätigkeiten an generative KI bis zu vier Stunden pro Woche eingespart werden könnten. Dies würde eine deutliche Effizienzsteigerung bedeuten, vorausgesetzt, die Nutzer entwickeln die nötige Routine im Umgang mit der Technologie.

Allerdings zeigte die Umfrage auch, dass Nutzer von KI-PCs teils länger für die gleichen Aufgaben brauchen als solche ohne KI-Unterstützung. Dies wird auf fehlende Erfahrung und Unsicherheiten bei der Interaktion mit den KI-Tools zurückgeführt. Anwender wissen oft nicht, wie sie die KI am effektivsten nutzen und welche Formulierungen die besten Ergebnisse liefern.

Intel hebt hervor, dass 86 Prozent der Konsumenten bisher weder von KI-PCs gehört noch einen solchen verwendet haben. Dennoch zeigte sich ein wachsendes Interesse: Nach Aufklärung über die Vorteile von KI konnten sich 40 Prozent der Befragten vorstellen, ihren nächsten PC mit KI-Integration zu kaufen.

Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass ein erhebliches Wissensdefizit über die Möglichkeiten von KI-PCs besteht, das geschlossen werden muss, um das volle Potenzial dieser Technologie auszuschöpfen.