SANTA CLARA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Intel steht vor einer bedeutenden Umstrukturierung, die darauf abzielt, die Ingenieurskultur zu stärken und das Management zu verschlanken.
Der Technologiekonzern Intel, bekannt für seine führende Rolle in der Halbleiterindustrie, plant eine umfassende personelle Neuausrichtung. Diese Maßnahme, die mehr als 20 Prozent der Belegschaft betreffen soll, zielt darauf ab, das Management zu verschlanken und den Fokus stärker auf Ingenieurswissen zu legen. Diese Entscheidung folgt auf einen signifikanten Rückgang der Mitarbeiterzahl und einen dreijährigen Umsatzrückgang.
Die geplante Restrukturierung ist ein weiterer Schritt in Intels kontinuierlichem Anpassungsprozess. Bereits Ende 2024 war die Mitarbeiterzahl auf 108.900 gesunken, verglichen mit 124.800 im Jahr zuvor. Im August des vergangenen Jahres wurden unter der Leitung des damaligen Vorstandschefs Pat Gelsinger 15.000 Stellen abgebaut, bevor er das Unternehmen im Dezember überraschend verließ. Die aktuelle Umstrukturierung ist die erste dieser Größenordnung unter der neuen Führung von Lip-Bu Tan, der kürzlich die Leitung des Unternehmens übernommen hat.
Intel, mit Hauptsitz im sonnigen Santa Clara, Kalifornien, hat in den letzten Jahren an technologischem Vorsprung eingebüßt, insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Nach drei Jahren sinkender Umsätze und wachsender Verluste plant Tan eine tiefgreifende Erneuerung des Unternehmens. Dazu gehört auch die Veräußerung von nicht-strategischen Bereichen, wie der kürzlich angekündigte Verkauf von 51 Prozent am Geschäftsbereich für programmierbare Chips, Altera, an Silver Lake Management.
Gleichzeitig betont Tan die Notwendigkeit, technologische Talente zurückzugewinnen und neue, überzeugende Produkte zu entwickeln. Auch die Optimierung der Fertigungsprozesse soll verstärkt im Mittelpunkt stehen. Am Donnerstag, den 24. April, will Intel seine Quartalszahlen offenlegen, was Tan eine günstige Gelegenheit bietet, seine Vision für die Zukunft des Unternehmens weiter zu erläutern.
Die Umstrukturierung bei Intel ist nicht nur eine Reaktion auf die aktuellen Herausforderungen, sondern auch ein strategischer Schritt, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens in einem sich schnell verändernden Marktumfeld zu sichern. Experten sehen in der Fokussierung auf Ingenieurswissen und der Straffung des Managements einen wichtigen Schritt, um die Innovationskraft des Unternehmens zu stärken und neue Marktchancen zu erschließen.
In der Branche wird die Entscheidung von Intel aufmerksam verfolgt, da sie als Indikator für die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens gilt. Die Maßnahmen könnten auch Auswirkungen auf die gesamte Halbleiterindustrie haben, da sie den Druck auf andere Unternehmen erhöhen, ihre eigenen Strukturen und Strategien zu überdenken.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob Intels Strategie aufgeht und das Unternehmen wieder auf Wachstumskurs bringen kann. Die Herausforderungen sind groß, doch mit einem klaren Fokus auf Ingenieurswissen und Innovation könnte Intel seine Position als führender Technologiekonzern festigen und neue Maßstäbe in der Branche setzen.
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