MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Halbleiterriese Intel steht unter erheblichem Druck, da die jüngste Umsatzprognose die Erwartungen der Analysten nicht erfüllt hat. Trotz besserer Quartalsergebnisse als erwartet, reagierte der Markt enttäuscht, was sich in einem Rückgang des Aktienkurses widerspiegelt.
Intel, einst ein dominierender Akteur im Halbleitermarkt, sieht sich derzeit mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Die jüngste Umsatzprognose des Unternehmens für das laufende Quartal liegt mit 11,7 bis 12,7 Milliarden Dollar unter den Erwartungen der Analysten, die mit etwa 12,9 Milliarden Dollar gerechnet hatten. Diese enttäuschende Prognose hat zu einem Rückgang des Aktienkurses um drei Prozent geführt, was Intel zu einem der größten Verlierer im Nasdaq 100 macht.
Der Druck auf Intel wird durch die starke Konkurrenz von Unternehmen wie NVIDIA und AMD verstärkt, die im Bereich der Künstlichen Intelligenz und der Grafikprozessoren erhebliche Fortschritte gemacht haben. Während NVIDIA als eines der wertvollsten Unternehmen der Welt gilt, hat Intel mit einem gesunkenen Börsenwert von etwa 84 Milliarden Dollar zu kämpfen.
Analysten wie Toshiya Hari von Goldman Sachs und Timothy Arcuri von UBS haben die schwachen Signale für das erste Quartal bemängelt und auf einen möglichen Umsatzrückgang mit sinkenden Margen hingewiesen. Trotz besserer als erwarteter Quartalsergebnisse zum Ende des Jahres 2024 bleibt der Ausblick des Unternehmens enttäuschend.
Im Bereich der Künstlichen Intelligenz stehen Konkurrenten wie NVIDIA, AMD und Qualcomm im Vordergrund, da sie durch ihre Schnelligkeit und Innovationskraft Intel weiter unter Druck setzen. Intel hat jedoch begonnen, seine Strategie zu ändern und verlagert den Fokus weg von der Auftragsfertigung hin zu einer stärkeren Betonung der eigenen Produktpipeline.
Der Umsatz des letzten Quartals fiel um sieben Prozent auf 14,3 Milliarden Dollar, womit Intel das obere Ende der eigenen Prognose erreichte und die Erwartungen der Analysten übertraf. Dennoch verzeichnete das Unternehmen einen Nettoverlust von 126 Millionen Dollar im Vergleich zu einem Gewinn von 2,67 Milliarden Dollar im Vorjahr.
Die Suche nach einem neuen CEO ist nach wie vor im Gange, nachdem der langjährige Chef Pat Gelsinger im Dezember zurückgetreten war. Diese Unsicherheit in der Führungsebene könnte die Herausforderungen für Intel weiter verschärfen, während das Unternehmen versucht, seine Position im hart umkämpften Halbleitermarkt zu behaupten.
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