BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Insolvenz des Insurtech-Startups Element markiert einen weiteren Rückschlag für die deutsche Versicherungsbranche. Nachdem die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) dem Unternehmen den Verkauf neuer Policen untersagt hatte, sah sich Element gezwungen, Insolvenz anzumelden.
- Unsere KI-News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- KI-Meldungen bequem via Telegram oder per Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facebook als Fan markieren und abonnieren!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® für KI-News speichern!
Die Insolvenz von Element, einem einst vielversprechenden Insurtech-Startup, wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen die Branche derzeit gegenübersteht. Element, das innovative Versicherungsprodukte für namhafte Partner wie Volkswagen und Borussia Dortmund entwickelte, konnte trotz einer beeindruckenden Finanzierung von 150 Millionen Euro seine finanzielle Stabilität nicht aufrechterhalten. Die Entscheidung der BaFin, den Verkauf neuer Policen zu stoppen, war ein harter Schlag für das Unternehmen.
Die BaFin hatte bereits im Dezember 2024 beim Amtsgericht Charlottenburg einen Insolvenzantrag gestellt, woraufhin das Gericht im Januar 2025 das vorläufige Insolvenzverfahren eröffnete. Friedemann Schade von der Kanzlei BRL wurde als vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt. Trotz der laufenden Geschäfte und bestehenden Versicherungsverträge werden keine Schadenszahlungen mehr geleistet, was die Kunden in eine schwierige Lage bringt.
Ein entscheidender Wendepunkt für Element war der Rückzug der Hannover Rück als Rückversicherer Ende 2023. Ohne diese Unterstützung forderte die BaFin frisches Kapital, das Element jedoch nicht beschaffen konnte. Große Investoren, die bereits hohe Abschreibungen hinnehmen mussten, zögerten, weiteres Kapital bereitzustellen. Diese Entwicklungen spiegeln die Unsicherheiten wider, mit denen Insurtechs in Deutschland konfrontiert sind.
Die Insolvenz von Element reiht sich in eine Serie von Krisen in der deutschen Insurtech-Branche ein. Auch der Marktfuhrer Wefox hatte zuvor mit erheblichen Rückschlägen zu kämpfen, einschließlich einer drastischen Abwertung um 90 Prozent. Ein neuer Geschäftsführer soll Wefox nun wieder auf Kurs bringen. Diese Entwicklungen verdeutlichen die Herausforderungen, denen Insurtechs in einem sich schnell verändernden Marktumfeld gegenüberstehen.
Die Zukunft von Element hängt nun von der Fähigkeit ab, einen Interessenten zu finden, der das Versicherungsportfolio übernimmt. Dies könnte eine Chance für andere Versicherer sein, ihre Marktposition zu stärken. Die Branche beobachtet gespannt, wie sich die Situation entwickelt und welche Lehren aus den jüngsten Ereignissen gezogen werden können.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Insolvenz von Element: Auswirkungen auf die Insurtech-Branche".
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Insolvenz von Element: Auswirkungen auf die Insurtech-Branche" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Insolvenz von Element: Auswirkungen auf die Insurtech-Branche" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.