SOUTHAMPTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Wissenschaftler der Universität Southampton haben einen bahnbrechenden Plan zur Entdeckung von Dunkler Materie im Weltraum vorgestellt. Ein neues Detektionsgerät, das auf der Levitation von Graphit in Mikrogravitation basiert, soll helfen, die Geheimnisse dieser mysteriösen Substanz zu lüften.
Die Suche nach Dunkler Materie, einer der größten Herausforderungen der modernen Physik, könnte bald einen bedeutenden Fortschritt erleben. Forscher der Universität Southampton in Großbritannien arbeiten an einem innovativen Detektor, der auf der Levitation von Graphit in Mikrogravitation basiert. Dieses Gerät soll in den kommenden Jahren in den Weltraum gebracht werden, um dort nach Anomalien zu suchen, die Hinweise auf die Natur der Dunklen Materie geben könnten.
Tim Fuchs, Physiker an der Universität Southampton, erklärt, dass Dunkle Materie eine fundamentale Frage der Wissenschaft darstellt. Obwohl sie die Struktur des Universums maßgeblich beeinflusst, ist sie bislang nicht direkt nachweisbar. Zahlreiche Theorien existieren über ihre Beschaffenheit, doch bisher konnte kein Experiment auf der Erde sie nachweisen.
Die Diskrepanz zwischen der sichtbaren Materie und der beobachteten Gravitationskraft im Universum ist ein zentrales Problem der Astrophysik. Die Rotation der äußeren Teile von Galaxien und die Krümmung der Raumzeit um massive Objekte weisen darauf hin, dass Dunkle Materie die sichtbare Materie um das Sechsfache überwiegt. Dennoch bleibt ihre genaue Natur ein Rätsel, da sie weder Licht emittiert noch auf andere Weise mit der bekannten Materie interagiert.
Das Experiment von Fuchs und seinem Team wird an Bord eines Satelliten namens Jovian-1 in die Erdumlaufbahn gebracht. Dort soll es für zwei Jahre im Einsatz sein. Die Forscher hoffen, dass die Levitationstechnologie in der Schwerelosigkeit besonders empfindlich auf kleine Kräfte reagiert und somit erstmals eine Detektion von Dunkler Materie ermöglicht.
Jovian-1, etwa so groß wie ein Schuhkarton, wird mehrere Experimente beherbergen, die von Studenten der Universitäten Southampton, Portsmouth und Surrey entwickelt wurden. Der Start des Satelliten ist für Anfang 2026 geplant, sodass die Ergebnisse noch auf sich warten lassen. Doch selbst wenn keine direkte Detektion gelingt, könnten die Ergebnisse wertvolle Informationen über die Eigenschaften der Dunklen Materie liefern.
Einige Theorien besagen, dass die Interaktionsrate der Dunklen Materie so hoch sein könnte, dass sie unsere Atmosphäre oder die Berge, unter denen Detektoren auf der Erde gebaut wurden, nicht durchdringen kann. Dies könnte erklären, warum viele der großen Experimente auf der Erde keine eindeutigen Signale geliefert haben. Die Mission von Fuchs ist die erste ihrer Art, die diese Levitationstechnologie im Weltraum einsetzt, und könnte als Beweis dienen, dass Dunkle Materie oberhalb der Erde nachweisbar ist.
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