MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Erforschung des Mars steht vor einem bedeutenden Fortschritt: Der Valles Marineris, der größte bekannte Canyon im Sonnensystem, wird zum Schauplatz einer innovativen Erkundungsmission.
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Die Valles Marineris, ein beeindruckender Canyon auf dem Mars, zieht seit jeher die Aufmerksamkeit von Wissenschaftlern auf sich. Mit einer Länge von 3000 Kilometern und einer Tiefe von bis zu acht Kilometern stellt er eine immense Herausforderung für die Erkundung dar. Die Deutsche Raumfahrtagentur im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat sich dieser Herausforderung angenommen und entwickelt im Rahmen der VaMEx-Initiative einen Schwarm autonomer Roboter, um dieses faszinierende Gebiet zu erforschen.
Die VaMEx-Initiative, kurz für Valles Marineris Explorer, setzt auf eine Kombination aus fahrenden, laufenden und fliegenden Drohnen, die als komplexes Gesamtsystem agieren. Ziel ist es, die Schluchten und Höhlen des Canyons zu erforschen und dabei nach Spuren von flüssigem Wasser und möglicherweise Leben zu suchen. Diese Höhlen könnten, ähnlich wie auf dem Mond, Schutz vor kosmischer Strahlung bieten und somit ein geeignetes Umfeld für Leben darstellen, das sich in geschützten Nischen entwickelt haben könnte.
Ein wesentlicher Bestandteil der Mission ist die Entwicklung eines Kommunikationskonzepts für den Roboterschwarm. Hierbei spielt die Julius-Maximilians-Universität Würzburg eine zentrale Rolle. Ihr Team arbeitet an der Harmonisierung der Kommunikation zwischen den mobilen Robotern, einem stationären Gateway und einem Satellitensimulator, der den Datenaustausch mit der Erde ermöglicht. Diese Kommunikation ist entscheidend, da die Roboter in Höhlen von der Marsoberfläche abgeschirmt sind und nicht direkt mit dem Gateway kommunizieren können.
Besonders innovativ ist der Einsatz sogenannter Autorotationskörper, die aus der Luft abgeworfen werden und während ihres sanften Abstiegs Daten sammeln. Diese Flugkörper sind wie Ahornsamen konstruiert und können gezielt über größere Flächen verteilt werden, um als Sensor-, Repeater- und Navigationsnetzwerke zu dienen. Diese Technologie wurde von Clemens Riegler, Projektmanager von MarsSymphony, im Rahmen seiner Doktorarbeit weiterentwickelt und ist ein integraler Bestandteil der Mission.
Ein weiteres Highlight der Mission ist die Integration einer Kamera zur Himmelsbeobachtung auf dem stationären Gateway. Diese Kamera soll nicht nur die Marsoberfläche, sondern auch den Himmel überwachen und dabei Phänomene wie Wolkenbildung, Meteoriteneintritte oder Blitze erfassen. Diese Beobachtungen könnten wertvolle Daten liefern, um die seismischen Aktivitäten auf dem Mars besser zu verstehen und die Forschung zu unidentifizierten anomalen Phänomenen (UAP) voranzutreiben.
Die Kommunikation zwischen den verschiedenen Elementen der Mission stellt eine große Herausforderung dar, insbesondere die Übertragung der gewonnenen Daten zur Erde. Hierbei wird auf die Entwicklung eines Ka-Band-fähigen Transceivers gesetzt, der eine höhere Datenrate ermöglicht. Diese Technologie wird von der Berliner Firma IQ Technologies for Earth and Space GmbH entwickelt und könnte die Effizienz zukünftiger Marsmissionen erheblich steigern.
Bevor die Mission tatsächlich zum Mars startet, wird sie in einer sogenannten Analogmission auf der Erde getestet. Diese Simulation soll in einem Steinbruch in Deutschland stattfinden und die Belastbarkeit des Kommunikationssystems unter realistischen Bedingungen prüfen. Sollte diese Simulation erfolgreich verlaufen, wäre der nächste Schritt die Anpassung der Hardware an die harschen Bedingungen des Mars, um eine tatsächliche Erkundungsmission zu ermöglichen.
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