KIEW / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten des anhaltenden Konflikts in der Ukraine entwickeln sowohl ukrainische als auch russische Streitkräfte neue Methoden zur Abwehr von Drohnenangriffen. Diese Entwicklungen sind eine Reaktion auf die zunehmende Bedrohung durch moderne Drohnentechnologien, die auf dem Schlachtfeld erhebliche Verluste verursachen.
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Der Einsatz von Drohnen im militärischen Kontext hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen, insbesondere in Konfliktgebieten wie der Ukraine. Die Fähigkeit dieser unbemannten Fluggeräte, präzise und zerstörerische Angriffe durchzuführen, hat die Notwendigkeit neuer Abwehrstrategien hervorgehoben. In der Ukraine experimentieren Soldaten mit der Umwandlung ihrer Gewehre in effektive Anti-Drohnen-Waffen. Diese improvisierten Lösungen umfassen die Anpassung von Munition, um die Drohnen in der Luft zu treffen und zu neutralisieren. Die Herausforderung besteht darin, dass die Effektivität dieser Methoden stark von der Geschicklichkeit des Drohnenpiloten und dem Zufall abhängt. Russische Soldaten haben begonnen, DIY-Munition herzustellen, indem sie Pellets aus Schrotpatronen in Standardgewehrmunition integrieren. Diese improvisierten Geschosse sollen die Drohnen in der Luft treffen, wobei die Größe der Pellets und die Konstruktion der Drohne den Erfolg der Abwehr bestimmen. Größere Pellets bieten mehr Masse, aber weniger Dichte in der Luft, was die Wahrscheinlichkeit eines Treffers erhöht, jedoch die Durchschlagskraft verringert. Die ukrainischen Streitkräfte haben ebenfalls begonnen, Schrotflinten zur Drohnenabwehr einzusetzen, da diese Munition leichter verfügbar ist und eine größere Streuung bietet. Die Bedrohung durch FPV-Drohnen wird als so gravierend angesehen, dass empfohlen wird, einen speziellen Schützen auf jedem Militärfahrzeug in der Nähe der Frontlinien zu platzieren. Diese Maßnahmen sind notwendig, da elektronische Kriegsführungssysteme nicht immer zuverlässig funktionieren. Experten wie Paul Bradley von Hexagon Ammunition betonen, dass herkömmliche Sportmunition gegen FPV-Drohnen oft nicht ausreicht, da diese Drohnen robuster gebaut sind. Die ukrainische Dritte Sturmbrigade hat kürzlich Tests durchgeführt, um die Wirksamkeit verschiedener Munitionstypen gegen FPV-Drohnen zu ermitteln. Die Ergebnisse zeigten, dass die meisten Schüsse die Drohnen nicht ausreichend beschädigen konnten, um sie zum Absturz zu bringen. Einige westliche Munitionshersteller haben begonnen, spezielle Anti-Drohnen-Munition zu entwickeln, die in Tests vielversprechende Ergebnisse zeigte. Diese Entwicklungen könnten die Art und Weise, wie Drohnen auf dem Schlachtfeld bekämpft werden, grundlegend verändern.
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