MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der digitale Innovationen die Wirtschaft maßgeblich prägen, fordert der Handelsverband Deutschland (HDE) eine Neuausrichtung der Digitalpolitik in Europa. Die zukünftige Bundesregierung soll sich für Rahmenbedingungen einsetzen, die den Einsatz neuer Technologien im Handel fördern und nicht durch übermäßige Regulierung behindern.
Die digitale Transformation ist ein entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen. Der Handelsverband Deutschland (HDE) betont die Notwendigkeit einer innovationsfreundlichen Digitalpolitik, die den Einsatz neuer Technologien im Handel unterstützt. Stephan Tromp, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des HDE, fordert, dass die zukünftige Bundesregierung in Brüssel für die digitale Souveränität Europas eintritt. Eine übermäßige Regulierung könnte den Innovationsstandort Europa gefährden und zu wirtschaftlicher Stagnation führen.
Besonders im Bereich der Künstlichen Intelligenz und der Digitalisierung sehen sich Händler mit einem komplexen Regelwerk konfrontiert. KI-gestützte Kundenanalysen und die Hyperpersonalisierung von Angeboten sind nur einige der Bereiche, in denen innovationsfördernde Rahmenbedingungen erforderlich sind. Technologie sollte als Wachstumsmotor an die Spitze der politischen Agenda rücken, um Europa nicht zur Zuschauertribüne der digitalen Revolution verkommen zu lassen.
Die EU hat mit dem Digital Markets Act (DMA), dem Digital Services Act (DSA) und dem AI Act eine umfassende Digitalstrategie entwickelt. Diese soll den Verbraucherschutz stärken, fairen Wettbewerb sichern und den Binnenmarkt stabilisieren. Doch wo Regulierung zum Selbstzweck wird, bleiben Innovationen auf der Strecke, warnt Tromp. Der AI Act zeigt deutlich, welche Herausforderungen hohe Standards für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Handel mit sich bringen.
Während in den USA smarte Einkaufserlebnisse und automatisierte Lieferprozesse längst zum Alltag gehören, kämpfen europäische Unternehmen mit komplizierten Zertifizierungsverfahren und bürokratischen Hürden. Die Zukunft des Handels hängt jedoch von digitalen Innovationen ab. KI-gestützte Kundenanalysen bieten maßgeschneiderte Einkaufserlebnisse, und automatisierte Lieferketten sorgen für maximale Effizienz.
Die zukünftige Bundesregierung muss die Digitalpolitik neu denken und sich für schlanke, praxisgerechte Digitalgesetze einsetzen. Eine gezielte Förderung digitaler Handelskonzepte und massive Investitionen in die digitale Infrastruktur sind notwendig. Der europäische Binnenmarkt ist eine historische Errungenschaft, die auch im digitalen Zeitalter den Wohlstand sichern kann, wenn Europa auf Innovationsgeist setzt.
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